Technisches – Fahrgefühl und Upgradetipps
Wie bereits im vorangegangenen Abschnitt erwähnt, bewegen wir uns hier im Einstiegsbereich bei Rennrädern von Cube. Dieser lässt viel Spielraum nach oben und jede Menge Möglichkeiten für Upgrades.
Grundsätzlich war das Fahrgefühl sehr gut. Die leichte Gabel und das Systemgewicht von unter 10 Kilogramm lassen das ganze ziemlich spaßig wirken. An Brücken und bei Gegenwind war der Gewichtsunterschied zum Lightspeed Crosser / Racer deutlich spürbar.
Schon vor der ersten wirklichen Probefahrt verschwand bei mir der Sattel von der Sattelstange und wurde gegen meinen bewährten fi:zi’k Arione CX ersetzt. Die Wellgo-SPD-Pedale sind jetzt nicht mehr die Besten aber bei der Benutzung der Shimano CX70 noch immer nützlich und wurden ebenfalls montiert. Natürlich ist die Gewichtsangabe für Rennräder elementar. Besonders, wenn man das Gewicht des bisherigen Stuhles kennt. Um die Herstellerangabe noch etwas weiter zu drücken, steckte ich auch kurzerhand mal meine (inzwischen wahrlich) 8 Jahre alten Fulcrum Racing 7 Räder mit gleichalten Schwalbe Ultremo ZX Decken an die vorgesehenen Stellen. Sage und schreibe 480 Gramm nochmal weniger.
Das machte Lust auf Recherche und diese ergab, dass die Sattelstütze 380g wiegen sollte. Kurz ausgebaut – ich kam auf 320g. Da gibt es auch einiges, was das System leichter macht. Und wenn es denn aus China sein soll, gibt es Aero-Sattelstützen aus Carbon mit knapp 200g. Gleiches gilt für den Lenker. Dieser wiegt ohne Vorbau 300g und mit Vorbau 460g. Ein integriertes System aus Carbon nur ca. 320 Gramm und kostet dabei auch nur maximal 60 Euronen mehr. Viel holt man noch bei den Laufrädern heraus. Ein brauchbarer Carbon-Laufradsatz ist schon für 450,-€ erhältlich und reduziert das Gewicht des kompletten Original-Rades fast um 800g! Ersetzt man jetzt noch die Claris-Gruppe oder die schwersten Teile davon (Kurbel, Hinterer Umwerfer, Schalthebel) durch ein paar Teile der aktuelleren Shimano 105er-Gruppe, kommt man mit knapp 600,-€ Aufpreis auf ein Gewicht von knapp 8kg. Das hat was. Dabei liegt man preislich dann noch mit dem Attain knapp über dem Nachfolgemodell, welches durch Scheibenbremsen aber auf 10,2 kg Systemgewicht kommt.
Upgrades lohnen sich also noch immer – Funktions- und Gewichtstechnisch. Da obige Angaben genau der hiesige Plan ist, werden wir hier an dieser Stelle dann auch entsprechend darüber berichten.
Wer mag, kann auch gerne die ganze Gruppe austauschen. Wir haben einen Artikel erstellt, der den Umbau des Cube Attain besser machen und in den nächsten Monaten und Jahren dokumentieren wird.