Cube_Attain_2019_Test

Cube Attain im Test – Rennrad für Einsteiger

Technisches – Montage und Ausstattung 

Bei einem Fahrradkauf beim Händler bekommt man das Fahrrad immer fahrfertig. Ein großer Vorteil für unwillige oder ungeübte Schrauber. Man braucht es nicht umständlich aus dem Karton ziehen, ewig viel Plastik-Schutzfolie abknübbern und hinterher auch noch entsorgen und man kann sich zu 99,9% sicher sein, dass der Monteur im Laden gute Arbeit geleistet hat. Gut, ich hätte es mir auch gerne Online bestellt, da ich meinen lokalen Cube-Händler aus verschiedenen Gründen nicht wirklich leiden kann aber in diesen Zeiten sollte man seine lokalen Shops dennoch unterstützen. So weiß ich aber wenigstens, dass er Arbeit in das Bike gesteckt hat, wenn ich ihm mein sauer verdientes Geld auf den Tresen lege und es fahrfertig ist. Die Montage entfällt und spart jede Menge Zeit und Nerven. 

Kommen wir mal zur Ausstattung. Was bekommt man für sein Geld?

Wir bekommen offensichtlich ein Rennrad, welches für sportliche Touren taugen soll und dem Einsteiger zum Training animieren soll. Jedenfalls sieht es aus wie ein Rennrad. Spaß beiseite. Nein, wir kriegen einen Aluminium-Rahmen, eine Carbon-Gabel, eine komplette Gruppe für Schaltung und Antrieb, innenverlegte Seilzüge, eine gute Bereifung auf fahrbaren Rädern und das ganze Paket wiegt dann auch nur noch 9,6 Kilogramm laut Hersteller und 9,8 kg nach eigener Messung. Also für 750,-€ UVP schon völlig in Ordnung und Fair. 

Der Sattel kam mir vom Cube 29er Aim Pro MTB, welches wir hier bereits getestet haben, sehr bekannt vor. Die Sattelstütze ist ebenfalls Cube-gelabelt und wird so auch in MTB’s verwendet.  Das rote Lenkerband um den hauseigenen Lenker wirkt hochwertig, greift sich aber nicht unbedingt bequem. Nicht nur jeder Arsch ist anders, auch die Hände. Ich habe lieber was dickeres in der Hand. Als Pedalen werden ultraleichte Standardpedalen montiert. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass eine schon in der Achse verbogen war. Aber Pedalen tauscht man am Rennrad ja sowieso gegen sein bevorzugtes System. Es reicht, um damit vom Händler mit normalen Schuhen in heimische Gefilde zu fahren.  

Cube verbaut(e) am Attain eine komplette Claris-Gruppe von Shimano. Dies bedeutet, dass Bremsen, Schaltung, Hebel und Kurbel alle aus einer Serie sind und „aufeinander abgestimmt“ sind. Soweit so gut. Bei der Kette wird etwas gespart und nicht bei Shimano gekauft und laut Datenblatt von 2019 auch nicht beim hinterem 8fach-Ritzel. Modell 2020 und 2021 sind identisch. Zur Claris-Gruppe gibt es noch eine separate Review auf diesem Magazin, da wir hier nicht auf alle Vor- und Nachteile der Gruppe eingehen wollen.Bei den Rädern gibt es einen Satz von AlexRims, welcher dann mit 25mm Conti Ultrasport Drahtreifen bestückt wird. Das reicht auch nach unserer Einschätzung für die ersten tausend oder zweitausend Kilometer. Vielleicht sogar für mehr. 

Grundsätzlich bekommt man also in dieser Klasse ein doch recht preiswertes und leichtes Rennrad für Einsteiger oder ein gutes Winterbike. Natürlich sind wir, schon preislich bedingt, von den 7,5 bis 8,5kg Rädern ein Stück weit entfernt. Die Ausstattung ist auf den ersten Blick solide aber verbesserungswürdig. Doch dazu später im Fazit mehr. 

Highlight ist auf jeden Fall die Carbongabel, welche Cube hier verbaut hat. Das ist gerade in dieser Preisklasse ungewöhnlich. Zumeist wird sonst nur Aluminium verbaut. 

Etwas kritisch mussten wir die Nähte des Rahmens begutachten. Cube wirbt eigentlich mit dem Smooth-Welding-Verfahren für besonders saubere und sanfte Nähte. Dies bestätigt sich auch im Lenkerbereich.  Der aufgebrachte Lack ist stimmig und robust. Doch was ist das am Tretlager? Macht man neuerdings solche Unterschiede bei den Nähten? Das fällt irgendwie sofort auf und sieht nicht wirklich schön aus. 

Der Rest am Rad ist nett gestylt und farblich ist auch alles stimmig. 

„Black’n’Red“ ist das Programm und für meinen Geschmack wirkt es etwas edler als es ist. 

Drehen wir mal eine Runde und schauen, wie das Cube Attain so fährt. 

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