[section_title title=Fahrberichte Fitnessbike ]
Fahrbericht in Stadt und Land
Eine große Runde durch die Stadt wurde zuerst getestet. Das bietet die Möglichkeit, alle möglichen Untergründe zu testen. Hanseatische Städte haben ja netterweise noch ausreichend Kopfsteinpflaster.
Grundsätzlich fuhr es so, wie ein Fitnessbike fahren soll. Die Geometrie war angenehm und auch nach gut 25km durch die Stadt waren keinerlei Ermüdungserscheinungen spürbar. Und das ohne großartiges Setup. Das Rad fährt überraschend solide und gut. Das war durchaus als Angenehm zu bewerten
Negativ machte sich die Reifenwahl bemerkbar. Kenda gehört zwar zu den Markenausrüstern, doch die gelieferten Kenda Cosmos konnten ihre Stärke nur auf losem Untergrund ausspielen. Auf Radwegen und Asphalt fuhren sie etwas ruppig. Das liegt aber daran, dass diese Reifen vom Profil her in beide Richtungen gefahren werden können. Nachdem der Druck etwas abgelassen wurde, fuhren sie auch auf gepflasterten Radwegen besser.
Die gewählte 28mm-Breite macht das Rad optisch und technisch recht schnell. Tendenziell würde ich aber die Kenda Kontender in 28-622 (ca. 21-,€ für 2 Stk bei ebay) hier eher empfehlen.
Der ZOOM Aluminium-Lenker mit 26,8mm Durchmesser bietet brauchbare Dämpfungseigenschaften, ist aber nicht mehr Up-to-Date. Zudem war er bei der Testfahrt durch seine geringe Breite gewöhnungsbedürftig. Auf Fitnessbikes ist 600mm bzw. sogar 660mm schon Standard. Eine nachträgliche Umrüstung wäre empfehlenswert und auch preislich günstig realisierbar. Hier muss der Lenker und ein passender Vorbau verbaut werden. Alles in allem schon ab 30,-€ möglich. Eng gefahrene Kurven in der Stadt (Parklücken, Seitengassen) und schnelle Richtungswechel wären damit etwas besser ziehbar.
Die Seile hingegen sind sauber verlegt, wenn auch die Schalt- und Bremszughüllen vielleicht einen Tick kürzer hätten sein können.
Auf einer längeren Runde auf Radwegen durch den Landkreis zeigte das Rad, dass es seiner Bestimmung durchaus gerecht werden kann. Es scheut nicht vor dieser Herausforderung zurück und gibt gerade Einsteigern in den Radsport das Gefühl, wie es ist, mal etwas zügiger über Radwege und Landstraßen zu fahren. Eine 45km-Runde in der Region hier brachte auch uns viel Spaß. Für Anfänger, die sich vielleich erst an kürzere Strecken mit 10 oder 15km trauen, ist die Schaltung gut ausgelegt. Ideal für den Einstieg.