Der richtige Luftdruck auf dem Fahrrad

„Ich fahre nicht oder nur sehr ungern mit dem Fahrrad. Das ist anstrengend und schwer.“ Nur zu oft hört man das von Freunden und Bekannten. Dabei liegt es oft nicht am Fahrrad sondern schlicht an der Luft im Reifen. Wie man das richtig ermitteln kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Welcher Luftdruck gehört in den Reifen? 

Wenn wir auf dem Rad unterwegs sind, schauen wir auch an Kreuzungen und kurzen Stopps mal auf die Räder der anderen Verkehrsteilnehmer. Natürlich auf die Fahrräder und nicht auf die protzigen Schluffen der AMG’s  und 8er Audis. Dabei stellen wir ständig fest, dass viele Radfahrer neben uns fast auf platten Reifen herumfahren. Besonders bei Damenrädern fällt das wirklich überproportional auf. Das kann jeder von euch ganz leicht nachprüfen und beim Ampelstopp mal zum Nachbarn auf dem Rad schauen. Warum wird der Luftdruck im Reifen, gerade bei Stadträdern, so konsequent vernachlässigt? Sind das nicht eigentlich die wichtigsten Fahrräder, die man so im Besitz hat? 

Selbst auf den eigenen Touren haben wir schon lange festgestellt, dass der Luftdruck im Reifen elementar wichtig ist, um Geschwindigkeit, Komfort und Kraftübertragung optimal anzupassen.  Während wir noch vor 10 Jahren auf dem alten Stahlrenner mit 19er Reifen und einem Luftdruck von über 9 bar unterwegs waren, geht der Trend inzwischen längst zu breiteren Reifen am Rennrad und weniger Luftdruck. Teilweise sind wir nur noch mit 5,5 bar unterwegs. Auch am Gravelbike. 25mm bis 28mm ist beim Rennrad inzwischen Standard und auch beim Gravelbike stehen von 37mm bis 42mm  die unterschiedlichsten Reifenbreiten zur Verfügung.

Doch jeder Reifen braucht auch genug Luft um komfortabel genug zu funktionieren und auch, um lange zu halten. ‚Steht doch drauf, was rein muss!‘, würden die Schlauberger jetzt sagen und ganz so unrecht haben sie da nicht. Auf den Flanken der Fahrraddecken steht mindestens einmal, was der Hersteller derer, als Empfehlung angibt, damit der Reifen in seiner Performance und Haltbarkeit ideal betrieben wird. Doch jedes Rad ist unterschiedlich wie der Fahrer auf dem Sattel. Natürlich passt die von-bis-Angabe auf dem Reifen irgendwie mehr schlecht als recht und daher hat sich der Bikeparts-Hersteller SRAM mal die Mühe gemacht und einen Rechner erstellen lassen, der für verschiedene Räder und Fahrradfahrer einen ziemlich passenden Wert für die Räder darstellt. 

Unter diesem Link, kann man sich nun für verschiedene Fahrradtypen und der entsprechenden Reifenbreiten, nebst dem Fahrergewicht, den richtigen Reifendruck errechnen lassen.   https://axs.sram.com/guides/tire/pressure

Wir haben das natürlich ausprobiert und selbst festgestellt, dass wir auf fast allen Rädern mit viel zu viel Druck unterwegs sind. 

In der Berechnung finden nicht nur Reifenbreite, Fahrradgewicht und Gewicht des Fahrers Anteil, sondern auch die Felgenbreite, Radtyp und auch das Wetter, respektive der Straßenbeschaffenheit. Als Beispiel haben wir hier mal für das Rennrad den Reifendruck konfiguriert. 

Erstaunlich ist die Angabe des höheren Reifendrucks auf dem Hinterrad. Bisher ging das immer simultan mit dem Vorderrad. Haben wir da seit 10 Jahren völlig falsch aufgepumpt? Offensichtlich. 

Bei den Fahrradtypen stehen vom Rennrad über Crossbike und Gravelbike auch weitere Fahrradmodelle zur Auswahl zur Verfügung. 

Gut, diese Tabelle ist nur eine Empfehlung und auch – so jedenfalls SRAM – nur für die Carbon Zipp-Laufräder, doch ich denke, dass man das auch auf anderen Laufrädern ausprobieren kann. Natürlich empfiehlt sich dafür eine Standpumpe mit entsprechendem Manometer, wie beispielsweise *die Standluftpumpen von SKS-Germany, die man in jedem gutem Fachhandel findet*. Damit kann man das dann fast exakt an die Empfehlungen anpassen und ausprobieren, ob das Rad dann so vielleicht besser läuft. 

Probiert es einfach mal aus. 

Gepumpte Grüße 

//O.F.

 

*unbezahlte Produktempfehlung 

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