Testbericht: Citybike – Zündapp Red 5.0 von real,-

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Zündapp Red 5.0 – Ausstattung und Fahrbericht

Obligatorisch bei uns ist natürlich eine längere Probefahrt. Doch schauen wir uns vorher die technische Ausstattung genau an.

Ganz wichtig und zuerst:

Die Räder sind auch bei real,- nur mehr oder weniger vormontiert. Das bedeutet, dass mindestens der Lenker eingestellt werden muss und die Pedalen montiert werden müssen. Je nach Servicevertrag mit einem Monteur, kann das Rad hier schon abweichen. BITTE UNBEDINGT ALLE SCHRAUBEN ÜBERPRÜFEN!

Das Damen-Citybike Red 5.0 hört auch auf die Zusatzbezeichnung DA City Nexus und ist in einem mattem antlantikblau erhältlich. Der Rahmen ist aus dickwandigem aber schwerem Aluminium. Die Schweißnähte sind sauber verarbeitet aber nicht gebürstet oder poliert. Wahlweise gibt es das Rad in 28 Zoll und auch in 26 Zoll. Serienmäßig hat es eine 7-Gang Nabenschaltung, die mit dem üblichem Schaltdrehgriff bedient wird. Die Nexus7 verfügt über eine Rücktrittfunktion.

Mit seiner Ausstattung ist das Citybike für alle Fahrten in der Stadt und auch außerhalb geeignet. Die Beleuchtung des Fahrrades besteht aus LED Scheinwerfern. Der Strom kommt von einem Nabendynamo im Vorderrad. Zusätzlich gibt es noch Speichenreflektoren. Schutzbleche und ein Seitenständer gehören ebenfalls zur Serienausstattung. Der Gepäckträger ist, wie auch die Schutzbleche, aus Stahl und macht einen stabilen Eindruck. Vorne soll eine Federgabel von ZOOM urbane Unwägbarkeiten und Kanten verringern. Von Selle Royal gibt es den Star-Sattel. Sehr breit und sehr weich. Ideal auch für Damen jenseits der 80kg.

Womit wir auch schon beim Gewicht sind. Komplett fahrfertig kommt das ganze Rad auf gute 20kg. Unsere Waage zeigte stolze 20,3kg. Definitiv ein schwerer Klopper für ein Damenrad und kein Rad, welches man in einem Mehrfamilienhaus täglich in und aus dem Keller heben möchte.

Als Bonus (vielleicht auch als Entschuldigung) gibt es für den Lenker noch einen abnehmbaren Korb dazu.

Soweit zur Ausstattung. Wie fährt es sich jetzt?

Wer Fahrerfahrung hat und auch ab und an mal etwas sportlich unterwegs ist, hat genug Beinkraft, das Rad in Schwung zu bringen. Allen anderen soll die 7-Gang-Nexus Nabenschaltung hier helfen, die Kraft aufzubringen. Diese ist dafür recht wartungsfrei und wird erfahrungsgemäß sehr lange ihren Dienst tun. Das Gewicht des Rades ist aber deutlich spürbar. Ein kurzer Test eine kleine Treppe hinauf und wieder herunter zeigte, dass es auch für starke Frauen keine Freude wird, das Rad in den Keller zu schaffen.

Das Fahrverhalten ist City-Like. Eine aufrechte Position bietet eine gute Übersicht über den Verkehr. Angenehm ist auch der recht tiefe Einstieg. Hier haben alle mit Knieproblemen Vorteile, da der tiefe Rahmen das Fahrradfahren wieder angenehm machen könnte. Ebenfalls angenehm sind die angedeuteten Ergo-Griffe am Lenker. Wie es sich auf längeren Strecken, ab 10km schlägt, wird das Rad noch in einem der nächsten Updates beweisen müssen.

Ein recht flatterhafter Korb vorne am Zündapp Red 5.0

Weniger schön hingegen ist der Korb am Lenker.

Man hätte besser einen Korb auf dem Gepäckträger montieren sollen. Gegenüber dem früher mal getesteten Zündapp Hollandrad verdeckt er hier zwar nicht die Lampe vorne, doch er flattert dermaßen herum, dass hier die Befestigung recht bald den Geist aufgeben wird. Besonders, wenn da eine 5kg-schwere Handtasche drinliegt. Das ist suboptimal und ein Korb für hinten schon fast automatisch auf der Einkaufsliste für Upgrades.

Der Rest vorm Rad ist soweit gut und macht erstmal einen guten Eindruck. Es ist aber auch immer etwas schwierig, ein neues Rad zu fahren und zu testen. Es ist halt neu und sollte schon technisch keine Mängel aufweisen.

Das Rahmendesign ist passend zum mattem blau. Nicht zu überladen mit Schriften und auch der Kettenschutz macht einen guten Eindruck.

Ein Aufkleber „Made in EU“ auf dem Unterrohr hätte vielleicht etwas oberhalb des Einstiegs an der Sattelstrebe einen besseren Platz gefunden, aber soweit geht auch das in Ordnung. Der Kettenschutz hat transparente Elemente. Das lässt ihn optisch kürzer wirken, dürfte sich aber nach zwei bis drei Regenfahrten aber von alleine erledigen.

Hohlkammerfelgen sind serienmäßig verbaut und sorgen für eine bessere Performance bei Fahrten in der Stadt als das klassische U-Profil, wie es bei Hollandrädern von Zündapp verwendet wird.

Unser Fazit nach einigen Kilometern auf dem Zündapp Red5.0 findet Ihr im nächsten Teil dieses Artikels.

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