Bikepacking – Billig-Fahrradrucksack im Test

Mit nur 3 Taschen am Rad komme ich so richtig vielleicht nicht hin. Ich brauch‘ mehr Stauraum. Wie wär’s mit einem Rucksack? Was so ein preiswertes Teil kann, oder ob man vielleicht doch zu Markenprodukten greifen sollte, erfahrt Ihr in diesem Artikel.

Billig-Fahrradrucksack im Praxistest

Wenn man Bikepacking machen will, kommt ziemlich schnell die Kostenfrage auf den Zettel. Natürlich kann man gleich ordentlich eskalieren und sich von Youtubern und erfahrenen Radreisenden und Bikepacking-Gurus alles an Equipment abschauen und alles iin diesem Internetz ordern. Kann man, muss man aber nicht. Oder doch? Gerade bei Anfängern ist mal wieder der Kostenfaktor oft ein Problem und die größte Bremse, überhaupt anzufangen. Idealerweise wuselt man sich langsam aber sicher an das Traumequipment heran. So jedenfalls auch mein Plan, auch wenn es ja heißt: „Wer billig kauft, kauft zweimal.“ Ob das diesmal auch zutrifft und ich noch in dieser Saison auf Markenprodukte von Ortlieb oder Vaude oder ähnliches switchen muss, werde ich ja merken. 

Toptrek_Fahrradrucksack

Das Problem war klar definiert. Für die kurzen Touren in diesem Sommer, die zwischen 200 und 400 Kilometer lang sein sollen und auch Overnighter enthalten, fehlt noch etwas Stauraum für’s Zelt, Underlayer, Isomatte, Schlafsack, Kameras, Laptop und Kocher. Während auf dem Reiserad für den Longturn genug Gepäckfläche zur Verfügung stehen wird, bin ich beim Rennrad etwas eingeschränkter. Da muss Gepäck auf den Rücken und das idealerweise in einem bequemen und leichten Rucksack. Also kurz in die ebucht getaucht und fündig geworden.  Zwischen diversen Angeboten entschied ich mich für einen No-Name-Fahrradrucksack mit (angeblichen) 18 Litern Nutzfläche. 10 Liter erschien mir etwas mager und auch die Rucksäcke mit Trinkblase ließ ich gleich ganz unbeachtet. Irgendwie will ich das nicht mit so einer Trinkblase und auf die Reinigungsprozedur habe ich auch nicht wirklich Lust. 

Die Wahl fiel (vorerst) auf einen Toptrek mit 18 Litern Stauraum und Zusatztasche. Was mich an dem Rucksack ziemlich spontan überzeugte, war das vorhandene Helmnetz und das mitgelieferte Raincover sowie eine kleine Extratasche für Geldbörse und Smartphone. 

Das sieht ja schon nach einem ziemlich praktischen Lieferumfang aus. Der Anbieter in der eBucht rief 25 Euronen für den Rucksack auf und bei kostenlosem Versand bin ich dann grundsätzlich nicht abgeneigt, einen Test zu wagen. Ihr wisst ja, ich bin ein ruhiger Fahrer und teste gerne auch Otto-Normalverbraucher-Equipment. Mir ist schon klar, dass man für richtig geiles und langlebiges Zeug auch ordentlich tief in die Tasche greifen kann, aber das Super-Dooper-High-Tech-Zeug testen, kann ja jeder. Mich interessiert eher, wie nützlich preiswertes Zubehör ist. 

Mit nützlicher Zusatztasche für Telefon & Geldbörse
Rückansicht. Brust- und Beckengurt sind mit dabei.

Warum der Hersteller den Druck „Airflow“ auf den Rücken geklebt hat, erschließt sich mir nicht wirklich. Soll wohl so ein Designelement sein aber man sieht es theoretisch auch so, wo die Luft zirkulieren soll. Ich finde es unnötig. Gut finde ich hingegen die reflektierenden Elemente an den Riemen und natürlich an der Außenseite. In die kleine Tasche, die man wahlweise an verschiedenen Stellen befestigen kann, passt gut ein größeres Smartphone und auch die Geldbörse mit allen wichtigen Karten. Die Gurte sind angenehm zu tragen und Dank des Beckengurtes und des Brustgurtes ist der Rucksack auch unterwegs immer bequem auf der Schulter. 

Das abgeteilte Innenfach ist nicht sehr groß, passt aber gut für mein MBA mit seinen schlanken 11,6 Zoll. Darin befindet sich ebenfalls noch das Raincover. 

Fahrradrucksack_Innen
Die Innenansicht mit Raincover und separatem Fach.

Die Netztaschen kann man auch noch für Krimskrams oder unwichtigere Karten oder schmales Equipment verwenden. 

Fast ein Highlight ist das integrierte Helmnetz, welches sich in einer unteren Tasche befindet. Es kann ganz leicht herausgezogen werden und wird oberhalb des Rucksackes an Plastikösen mit Karabinern eingehängt. Mein großer Giro Revel passte hinein und auch der Rockbros TT-30. So kann man das Rad bei Touren irgendwo anschließen und sich eine Stadt ansehen und hat nur den Helm sicher dabei. 

Helmnetz mit Testhelm

Der Tragekomfort war beim ersten Test ausreichend und auch mit Beladung bei einer Wandertour auf Rügen war er immer noch sehr angenehm. Vorerst bin ich ziemlich zufrieden mit dem Kauf. Bei 25 Euro kann man auch kaum viel falsch machen. 

Von hier gibt es für das Teil den 

Ob es für die Touren vielleicht doch noch etwas anderes wird, werden wir sehen. Vielleicht kommt mir noch ein anderer Rucksack in die Finger. 

Gepackte Grüße

//O.F.

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