Villa Epecuén – 30 Jahre danach

Ob Tsunami, Hurrikan oder Erdbeben. Naturkatastrophen verändern unsere Umwelt oft sehr nachhaltig. Teilweise werden ganze Landstriche von der Landkarte gelöscht. Wie auch Epecuén. Was das mit Bikes zu tun hat? Ihr erfahrt es in diesem Artikel.

Villa Epecuén – 30 Jahre danach

Schon ein abgebrochener Ast oder ein entwurzelter Baum nach einem Sturm an der Straßenkreuzung verändert unsere Umgebung nachhaltig. Wettertechnisch liegen wir aber noch in einer recht günstigen und gefahrlosen Lage. Andere Regionen der Welt haben deutlich schwerer mit dem Wetter zu kämpfen und oft ist danach einfach nichts mehr wie vorher. Manchmal reicht sogar ein See, der einfach überläuft.

220px-Argentina_Buenos_Aires_location_map.svgIm November 1985, vor genau 30 Jahren gingen in der Argentinischen Provinz Buenos Aires sehr starke und dauerhafte Niederschläge nieder. Besonders in der Region um den Lago Epecuén, einem See, der nach dem Toten Meer den zweithöchsten Salzgehalt als Binnensee aufzuweisen hat, fiel enorm viel Regen.

Der See war bei Touristen aus ganz Süd- und Nordamerika sehr beliebt und das Wasser für seine Heilwirkung bekannt. So wurde aus dem, 1921 gegründeten, Ort Epecuén schnell ein Kurort mit hohem touristischem Flair und Niveau.

Leider ist Argentinien nicht gerade für Sicherheits- und Bautechnisch relevante Richtlinien bekannt. So hatte auch der See einen viel zu kleinen und ungewarteten Ablauf. Hochwasserschutz und Umweltbemühungen gab es quasi noch nicht wirklich. Dies rächte sich eben in diesen Novembertagen des Jahres 1985, dessen Regenfälle den See zum überlaufen brachten. Die Dämme um den See waren nicht sehr hoch und nur aus Lehm. Es war eine Frage der Zeit, bis sich der See in die Stadt ergoß. Dies tat er auch gleich nachhaltig. Die tiefergelegenen Gebiete standen meterhoch unter Wasser. Die Stadt musste aufgegeben werden. Die Bewohner flüchteten und die Wassermassen leisteten ganze Arbeit.

Seit einigen Jahren zieht sich das Wasser langsam aus dem Ort zurück und gibt einen wahrlich gespenstischen Ort frei. Abgestorbene Bäume, Spielplätze, Autowracks und eingefallene Häuser. Alles hat eine Salzkruste und die  absterbenden Pflanzen wurden so recht gut konserviert. Tagestouristen kommen inzwischen zahlreich und fotografieren diesen unwirtlichen Landstrich, in dem noch heute nur sehr wenige Menschen wohnen.

Was hat das nun mit Bikes zu tun?

Es gibt Leute, die sehen diese Ruinenlandschaft als idealen Spielplatz für’s Training und eine kleine Show. So wie Danny MacAskill, der sich auf seinem Trailbike 2014 die verlorene Stadt auf seiner „Around the World Tour“ anschaute. Natürlich standesgemäß. Seht selbst.

Bizarre Location, oder?
Sieht alles sehr unreal aus.

Bild: Wikipedia
Video: Redbull Kanal Youtube

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