Tourtipp: Vorstadtrunde in Stralsund

Heute noch nichts vor? Es ist doch nur Sonntag und kein Schontag. Wie wär’s also mal mit einer netten Trainingsrunde oder gleich mehreren davon für das Pulstraining und damit auch gleich für die Kondition? In diesem Artikel wollen wir heute unsere erklärte Lieblings-Trainingsstrecke vorstellen Die Vorstadtrunde für Anfänger und Fortgeschrittene.

Trainings- und Fitnesstour – Vorstadtrunde in Stralsund

Na, dann wollen wir doch mal eine kleine Runde drehen, die uns durch und um die Tribseer Vorstadt führt. Das Schöne an dieser Strecke ist, dass sie recht ruhig gefahren werden kann und je nach Fahrtrichtung mehr oder weniger Steigung mitbringt. Die Länge ist mit gut 7,3 Kilometern genau richtig für Anfänger und Fortgeschrittene.
An Höhenmetern kommt nicht allzuviel zusammen. Je Runde sind es maximal 16 und die sind genauso verkraftbar, wie die ständigen Diätenerhöhungen der Bundesregierung.

Startpunkt Kreisverkehr Tribseer Vorstadt / Groß-Lüdershäger-Weg / Richtenberger Chaussee
Startpunkt Kreisverkehr Tribseer Vorstadt / Groß-Lüdershäger-Weg / Richtenberger Chaussee

Zur „Rush-Hour“ sollte man diese Stecke allerdings auch vermeiden, wenn man auf der Straße fahren will oder rennradbedingt auch muss. Die Fuß- und Radwege sind nur gepflastert und inzwischen in einem Zustand, der für die Cross- und CX-Fraktion hervorragend geeignet ist. Rennradfahrer mit Reifenbreiten mit 23 und 25mm sollten hier die Straße benutzen.
Als Startpunkt eignet sich hervorragend die seitliche Zufahrt zu einem Autohandel am Kreisverkehr Alte-Richtenberger-Straße – Richtenberger Chaussee – Groß-Lüdershäger-Weg. Hier kann man vor Rundenbeginn noch gut durchpusten, vielleicht nochmal einen kleinen Schluck trinken und dann von hier direkt loslegen.
Ab geht es durch die „Kastanienallee“. Derzeitig liegen noch nicht so viele Stachelhülsen auf der Straße und somit ist die Straße auch gut mit einem Rennrad befahrbar. Übrigens ein nettes, schattiges Stück im Sommer, während man auf dem Rest der Strecke dann schnell mal einen Sonnenbrand bekommt.
Die Anstiege auf dieser Runde finden sich hauptsächlich an der Brücke über die Stralsund-Umgehung und in der Alten-Richtenberger. Nicht’s weltbewegendes und trotzdem eine nette Abwechslung, die auch mal die Bewegung am Schalthebel erfordert.

Nach der Brücke noch ein Stück die Hauptstraße entlang und dann in die Koppelstraße einbiegen. Leichte Vorteile haben hier diejenigen, die auf dem Fuß- Radweg unterwegs sind. Alle anderen bitte VORSICHT IM KREUZUNGSBEREICH!

Vorstadtrunde Stralsund
Vorstadtrunde Stralsund

Die Koppelstraße läßt uns Geschwindigkeit aufnehmen und auch etwas Frequenztraining machen. Es geht „bergab“ und wer hier mehr schnell treten als schnell fahren will, wählt einen kleinen Gang.  Also bei Nabenschaltung eher 2 bis 4 und bei der Kettenschaltung das Ritzel eher auf 21, 23 oder maximal runter auf 17. Selbst das bringt einem bei entsprechender Tretfrequenz auf gut 40km/h. Aber auch hier, mit den Feldern zu beiden Seiten, kann der Gegenwind die Schußfahrt auch mal deutlich abbremsen.

Etwas Vorsicht ist am Bahnübergang hinter dem Mineralölhandel geboten. Mit einem Rennrad auf der Straße lernt man hier schnell die Unebenheiten kennen. Eine kurze S-Kurve und ein Kreuzungsbereich mit Vorfahrtsgebot und es geht in die Feldstraße bis zum Kreisverkehr. Ab dem Kreuzungsbereich können die gröber geschnitzten Reifen wieder einen Radweg benutzen. Durch den Kreisverkehr geradeaus mit etwas Vorsicht. (derzeitig ist dort eine tiefere Rinne – wohl von einem Baufahrzeug verursacht – welche das Fahrverhalten, gerade von Rennrädern gefährlich macht.) Auch hier ein weiterführender Radweg rechtsseitig, der das Fahren auf der Feldstraße etwas  angenehmer macht aber leider auch nicht für schmalbeseitete Räder geeignet ist. Dann folgt auch schon nahtlos der Carl-Heydemann-Ring mit eigener Radspur und der Kreuzungsbereich, den wir nun nach links in die Alte-Richtenberger-Straße passieren müssen. Mit etwas Glück und keinem Gegenverkehr sorgt die Ampelschaltung nicht für Zwangsverschnaufpausen.

Jetzt noch die Alte-Richtenberger-Straße hoch und schon fertig. Es geht etwas „bergauf“ und spätestens ab der Mitte merkt man auch, ob man mit der Gangschaltung umgehen kann oder nicht. Eventuell auch, ob man noch Puste für eine weitere Runde hat.

Radtraining Vorstadtrunde(n) in Stralsund
Radtraining Vorstadtrunde(n) in Stralsund

Wieder am Kreisverkehr angekommen sind 7 Komma und ein paar zerquetschte Kilometer mehr auf dem Tacho und die Runde geschafft. Sportlich orientierte Fahrer sollten die Runde in 15 oder weniger Minuten schaffen. Freizeitkurbler dürfen 20 bis 23 brauchen und wer sich Zeit lässt um sie einfach so zu „erfahren“, ist nach 30 Minuten auch wieder am Kreisel. Selbst mit einem 3-Gang-Stadtrad. Wer jetzt kann und mag, darf gleich noch eine Runde dranhängen, und noch eine, und noch eine, oder gleich noch eine. Als Fortgeschrittener Fahrer fährt man natürlich schneller und länger und ist trotzdem noch immer im näheren Umkreis von Muttis Herd.  Nach 4 Runden und wenig mehr als einer Stunde haben wir die App erstmal abgeschaltet. Wir wollen ja niemanden überfordern.

4 Runden, wie in unserem Screenshot der Fitness-App Cyclers, entsprechen 30 km. Entsprechend wären 40 Runden dann wohl mit einmal Vätternsee drumherum, Seeland in Dänemark oder auch der Sieben-Seen-Runde  gleichzusetzen. Wenn man konstant fährt, sind diese 4 Runden in 60 Minuten abgehakt und mit diesen auch ein Gefühl, dass man schon eine recht lange Strecke als Trainingseinheit hatte. Das regelmäßig, fördert Kreislauf und Kondition.

Die Vorteile dieser Strecke, die diese zu unserer Lieblingsstrecke machen:

  • Sie ist wenig anspruchsvoll und bietet trotzdem leichte Steigungen und Abfahrten, die die Schaltung fordern.
  • Das Verkehrsaufkommen hält sich in Grenzen, bietet aber ab und zu auch mal Druck, wenn in der Richtenberger Chaussee ein LKW oder Bus von hinten moralisch etwas „anschiebt“.
  • Sie kann auf dem großem Blatt gefahren werden und ist damit ideal für ein Training mit hoher Frequenz aber Geschwindigkeiten von nicht wirklich viel mehr als 30 km/h.
  • Zum Konditionsaufbau für Anfänger geeignet durch die akzeptable Streckenlänge
  • Zum Langstreckentraining geeignet durch die wirklich motivierenden Kurzrunden.
  • Man kann Sie von jedem Punkt aus, im Pannenfall oder aus anderen Gründen abbrechen.
  • Selbst zu Fuß mit Reifenplatzer hat man es nicht weit nach Hause. Besser als von irgendwo aus dem Nirgendwo nach Hause laufen zu müssen.

Unser Tour- und Trainingstipp für Anfänger und Fortgeschrittene.

kettentour.de wünscht viel Spaß bei der Tour.

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