Schauen Sie doch einmal beim Ampelstopp auf das Hinterrad des Nebenmannes oder der Nebenfrau. Wetten, dass es fast platt ist? Wir haben den neuen Airkompressor 12.0 von SKS getestet.
SKS Airkompressor 12.0
Schlecht aufgepumpte Reifen sind der häufigste Grund für mangelnden Fahrspaß auf dem Rad. ein optisch voller Reifen ist eben praktisch nicht immer voll, wie man selbst ganz schnell testen kann. Mit den üblichen Handpumpen kann man sich allerdings durchaus auch schon mal ordentlich quälen, wenn man seinen Reifen auf das empfohlene Maß an Luftdruck bringen möchte.
Eine Standpumpe ist hier eine willkommene und beliebte Alternative. Diese bringen schon bauartbedingt, schon mehr Hub mit. Der Pumpvorgang geht schneller und durch den Stand auch deutlich bequemer.
Absolutes Highlight und Must-Have für alle Radler sollte der neue SKS Airkompressor 12.0 sein. Das Teil gehört nach unserer Meinung, definitiv in jede Garage und jeden Fahrradkeller!!!
Warum? Wir zeigen es Euch.
Standpumpen sind, wie bereits erwähnt, sehr bequem. Zudem bekommt man damit auch wirklich den empfohlenen Luftdruck der Reifenhersteller realisiert. Ein Manometer an den Standpumpen erleichtert die Arbeit hierbei ungemein.
Der neue Airkompressor von SKS zeigt auf dem Manometer eine Max-Leistung von 12 Bar an. Während hier viele andere Hersteller übertreiben, bringt das Teil tatsächlich seine 12 Bar Leistung. Es scheint fast, als hätten sich die Konstrukteure bei Tachoherstellern bedient. 80mm Durchmesser zählt das Display des Manometers an der Pumpe. Es lässt sich problemlos ohne Verrenkungen und auch ohne Brille in einer dunklen Garage oder im Keller perfekt ablesen. Ebenfalls vorteilhaft ist die Beschriftung mit PSi und Bar-Skala.
Das Standrohr aus Stahl ist 73cm hoch und hat einen 3cm Durchmesser. Es bringt so entsprechend bequem eine ordentliche Pumpleistung. Der Schlauch und der Ventiladapter sind austauschbar. Letzterer ist ergonomisch sehr gut bemessen und lässt sich problemlos auf alle Arten von Ventilen setzen.
Während des Pumpvorganges steht man zur Fixierung des Gerätes auf zwei großen Standfüßen. Moderne Ventiltechnik haben die Macher von SKS dem Airkompressor auch innen spendiert. Die Hubleistung des Airkompressor 12.0 ist bei jedem gewünschten Druck gleich. Wir konnten keine Veränderung des Kraftaufwands feststellen. Viele Pumpen werden hier, bei steigendem Druck im Rad auch schwerer zu pumpen. Als Vergleichsbeispiel dient hier einmal eine Crivit Standpumpe. Deren Plasikrohr wird schnell warm, wenn man mal einen Rennradreifen aufpumpen muss und nach 3 Reifen in Folge darf man sie zerlegen, da sich ein Dichtungsring innen löst. So etwas wird beim Airkompressor definintiv nicht passieren.Bei dem Airkompressor 12.0 zeigt sich auch der Qualitätsunterschied zu anderen Herstellern. Ein extrem stabiler und fester Griff, ein Aluminiumrohr und sehr breite Standfüße sorgen für ein sicheres Arbeiten.
Wir haben testhalber mal einen, standardmäßig mit 8Bar gefahrenen, Rennradschlauch und entsprechender Decke mal so richtig vollgepresst und als er längst über der üblichen 8Bar-Marke war, knallte er dann auch endlich weg. Das Manometer zeigte da fast 12 Bar. Der Airkompressor reicht also für alle Fahrradtypen von Kinderrad bis zum Rennrad, Schubkarren und selbst Autoreifen bekäme man damit problemlos gefüllt.
Fazit: Ein ziemlich geniales Teil und fast schon Klassiker im SKS-Sortiment. Der Airkompressor 12.0 wird zwischen 25 und 29 Euro beim Fahrrad-Fachhändler erhältlich sein. Eine Investition, die sich wirklich lohnt.
ExtraTipp: Die maximale Druckbelastung des Reifens findet man übrigens immer auf der Seitenflanke des Reifens, angegeben in Bar oder PSI. Bitte unbedingt an die Herstellerangaben beachten, um den optimalen Fahrkomfort zu erhalten.