RockBros polarisierte Fahrradbrille im Test

RockBros polarisierte Fahrradbrille im Test

Ordentliches Equipment sollte man schon haben, wenn man mit dem Fahrrad mehr als nur bis zum nächsten Supermarkt fährt. Zum Schutz der Augen gibt es zahlreiche Fahrradbrillen. Wir haben eine polarisierte Fahrradbrille von RockBros getestet. Was sie taugt und wie der Polarisierungseffekt auf der Straße wirkt, erfahrt Ihr in diesem Artikel.

RockBros Fahrradbrille mit polarisierten Gläsern im Test

Fahrradbrillen machen nicht nur bei Brillenträgern Sinn. Wer auf dem Bike sportlich unterwegs ist, sollte auf jeden Fall über die Benutzung einer Sonnenbrille nachdenken. Dabei ist der Begriff hier etwas falsch, denn eine Fahrradbrille sollte es schon sein. Der Unterschied liegt nicht nur im Design. Eine Fahrradbrille schützt duch die Formgebung die Augen auch an der Seite und von oben sowie von unten vor Wind, ungewollten Flugkörpern und Staub.

Wenn man das Segment der Fahrradbrillen im ordentlichen Fachhandel so betrachtet, erschlägt einem ersteinmal der Preis. Die sind schon ordentlich preisintensiv. Dazu kommen Markenunterschiede und natürlich die Qualtität und Art der verwendeten Gläser. Vorweg gesagt: Wir sprechen hier nicht von 4,-Euro-Lidl-Sportbrillen mit 3fach-Wechselgläsern, sondern von qualitativ hochwertiger Markenqualität.

Lange Rede, kurzer Sinn. Bei uns war ein Update fällig und die Wahl viel diesemal auf eine der vielgepriesenen polarisierten Sonnenbrillen. Wir entschieden uns für die RockBros CS426 in rot. Der angebotene Preis von knapp 16 Euro für dieses Produkt schien erstmal mehr als fair.

Maßgabe war für uns beim Kauf, dass das Gerät preiswert sein sollte, keine bunten Gläser haben durfte, die polarisierten Gläser besitzt und optisch auch noch zum Crosser passt. Da wir auch in den letzten 2 Jahren mit den orangen Gläsern der bisherigen Alpina-Fahrradbrille sehr gute Erfahrungen beim UV- und Blendschutz gemacht haben, sollten die Gläser auch wieder ähnlich werden.

Die Brille kam in einem, na sagen wir, nicht so männlichem Etui, welches aber doch recht robust zu sein scheint.

Wichtiger ist natürlich der Inhalt dessen und der versprochene Lieferumfang.

Bei diesem Angebot gab es ein transparentes Glas, ein braunes Glas mit Polarisierungseffekt, Putztuch, Bändchen, Beutelchen und einen Anklipper, falls man Sehstärkengläser dahinter tragen will oder muss. Natürlich war auch ein Testkärtchen dabei und nachdem die transparenten Gläser schnell gegen die Polarisierten Gläser getauscht waren, konnte man das Testbild auf dem Kärtchen auch erkennen.

Hinter den Gläsern Normalansicht

Der Test bestätigte den Polarisierungseffekt. Ein schneller Gegentest mit der erwähnten Alpina-Brille zeigte, dass mit dieser nur das linke Bild erkennbar war. Ok, soweit so gut. Wird es was bringen?

Laut Anbieter einer Auktionsplattform stand in der Produktbeschreibung zu den polarisierten Gläsern: „Polarized lenses provide protection against 100% UVA, UVB, UVC and harmful blue light to 400nm.“ Also Schutz gegen alle Arten von Lichtstrahlung für das Auge. Dies gilt jedenfalls für das braune Glas. Das montierte transparente Glas hat einen Selbsttönung-Effekt und wird bei Sonneneinstrahlung etwas dunkler. Das Unisex-Gestell ist mit 32 Gramm sehr leicht, gehört aber nicht zu den Leichtgewichten unter den Radbrillen.

Polarisierende Gläser sollen Licht stärker filtern und Reflexionen aus dem Auge nehmen. Zudem sollen die Farben stärker wirken und Spiegelungen (bspw. auf nasser Straße) mindern. Damit wir hier nicht alles widerkauen, was Ihr nicht auch im Netz finden könnt, legen wir Euch an dieser Stelle die Erklärungen von Mr.Spex und Brille24 nahe.

Ok. Die Überraschung trat dann im Praxistest auf. Während das Gestell und die Gläser hervorragend passten, spürte ich als Tester nicht wirklich einen Effekt. Ok, es hat nicht geregnet und so Super-Sonnen-Reflektionswetter war auch nicht, doch irgendwie habe ich ja selbst mal gelesen, dass man Fahrbahnunebenheiten, Rillen und Steinchen schärfer sieht als mit einer normalen Sonnenbrille. Da ich vorher 2 Jahre mit orange gefahren bin, konnte ich irgendwie keinen besonderen Mehrwert an den polarisierenden Gläsern feststellen. Vielleicht sollte ich ja mal angeln gehen und die Brille auf dem Wasser testen. Für mich war und ist sie auch nach ein paar Tagen immernoch nicht die eierlegende Wollmilchsau. Selbst im Auto machte sich eine schwarze Auto-Sonnenbrille deutlich besser.

Woran liegt es? Eindeutig an mir und meinen Augen, sowie der Gewohnheit, die durch die orangen Gläser der Alpina entstanden ist. Da ich eigentlich Sehstärke brauche, waren die Augen möglicherweise unter der Brille etwas überfordert und das Gehirn hat den gewünschten Mehrwert zwar erkannt aber ausgeblendet. Wobei ich auch die Alpina-Brille ohne Sehstärke fahre. So genau weiß ich es nicht. Das wird wohl ein längerer Test. Vielleicht muss ich mich auch erst an die Brille gewöhnen.

Also Adhock brachte mir das jetzt nichts. Ok. Das ist pur meine objektive Erfahrung. Das kann natürlich bei jedem anders sein.

Bei dem Preis der Brille trotzdem erstmal nichts falsch gemacht.

Weitertesten.

In Kürze gibt es hier also weitere Updates. Bleibt gespannt.

Polarisierte Grüße

//O.F.

 

Bilder: (c) //O.F. privat / eshop3may/RockBros

 

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