Rennrad oder Cross-/ Fitnessbike – Der Vergleichstest

[section_title title=Teil 2 – Fahrdatenanalyse & Kauftipps]
Warum ist das Fitnessbike also auf der vergleichbaren Strecke gleich schnell, wie das – na ja „fast-hightech“- Rennrad?

Dazu nehmen wir uns mal die Analyse der speziellen Fahrdaten vor.

Zuerst wieder das Rennrad:

Die Fahrdaten aus dem Garmin Connect System
Die Fahrdaten aus dem Garmin Connect System

und hier das Fitnessbike:

Die Daten auch hier aus dem Garmin-Connect-System
Die Daten auch hier aus dem Garmin-Connect-System

Beim Fitnessbike wurde kein Trittfrequenzsensor verwendet. Wo liegt jetzt der wesentliche Unterschied?

Die Geschwindigkeit gibt Aufschluß. Selbst wenn der Durchschnitt mit dem Rennrad höher war, konnte das Fitnessbike durchweg konstanter fahren. Hier sind es zwei Gründe, die das möglich machten. Einmal, wie schon erwähnt, die nicht vorhandenen Fußgänger am Montag Vormittag und zum zweiten auch ein Teilstück auf dem Rückweg von ca. 2km, welches durchweg ein Radweg aus Pflastersteinen ist und so mit dem Rennrad auch nicht angenehm zu fahren ist. Hier spielte das Fitnessbike seine Stärken in Form der breiteren und wiederstandsfähigeren Bereifung aus. Auch auf dem Radweg aus Asphalt nahm es jedes auf dem Weg liegende Stöckchen mit, während das Rennrad noch versuchte, diese nicht unbedingt zu treffen um möglichst keinen Reifenschaden zu riskieren. Wichtige Sekundenbruchteile, die hier gesammelt zu diesem Ergebnis führten. Dies reichte sogar aus, die aufrechtere und damit zwar bequemere aber windanfälligere Sitzposition zu komprimieren. Beim Rennrad sind teilstrecken schneller durchfahren worden, doch das Fitnessbike konnte auf vielen Strecken durch die Konstanz und die breiteren Reifen viel wieder gut machen.

Ein Dritter Test mit einem richtigem Cyclocrosser sollte hier vielleicht doch noch folgen, wenn man die Strecke entsprechend mit dickeren Reifen aber in aerodynamischer Roadbike-Position fährt.

Wie man sieht, macht es fast keinen Unterschied, mit welchem Rad man auf Tour geht. Zudem ist die rollende Masse in der Ebenen physikalisch gesehen, völlig egal. In den Bergen sieht das allerdings anders aus. Hier spielen Komponenten wie Fahrradgewicht und Ergonomie durchaus eine höhere Rolle. Bei „kurzen“ Strecken wie dieser hier,  spielt es eher eine untergeordnete Rolle, welches Rad man verwendet.

Ergonomisch zeigte sich aber, dass die Handposition an einem Lenkradlenker und damit die Möglichkeit zu mehreren Griffstellungen durchaus angenehmer war. Nach knapp 20km zeigte sich auf dem Fitnessbike trotz des hochwertigen FSA300 als Riserbar, erste Ermüdungserscheinungen in den Handgelenken.

Bleiben wir gleich bei den persönlichen Empfindungen. Grundsätzlich hatte ich nicht das Gefühl, gleich schnell oder schneller gewesen zu sein. Zudem war das Fahrgefühl auf dem Fitnessbike anstrengender und umso kaputter fühlte ich mich danach auch. Möglich, dass das an den schwereren MTB-Schuhen lag oder an der breiteren Auflagefläche der Reifen. Die Witterung war identisch und letztlich vom Gefühl her die Fahrt auf dem Rennrad angenehmer.

Am Nachmittag noch mal die gleiche Strecke als Vergleichsfahrt:

Vergleichsfahrt nochmal am Nachmittag - Ich brauche dringend ein besseres Rad.
Vergleichsfahrt nochmal am Nachmittag – Ich brauche dringend ein besseres Rad. 😉

Die gleiche Strecke nochmal am Nachmittag bestätigt die Werte vom Sonntag. Entweder brauche ich ein besseres Rad oder vielleicht doch ein neues Hobby. Oder ich sehe die Zeiten einfach nur zu eng.

Welches Rad solltest Du nun kaufen?

Fitnessbike, CycloCrosser oder doch Rennrad?

Damit beschäftigen wir uns im 3. Teil dieses Artikels.

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