Mach Dein Fahrrad fit für den Winter

Der Winter steht schon langsam aber sicher vor der Tür. Zeit für einen gründlichen Check. Wir geben Dir einige Tipps, wie Du Dein Fahrrad sicher durch den Herbst und den Winter bringst.

Sicher durch den Herbst und Winter – Check mal…

Regen, Kälte, Schmutz und irgendwann demnächst auch Schnee. Es kommt einiges auf Dein Fahrrad zu, wenn Du es über die kalte Jahreszeit benutzen willst oder sogar musst. Mit ein paar einfachen Handgriffen kannst Du Dein Rad schnell fit für den Winter machen. Wir zeigen Dir, was Du machen kannst, damit das Rad die kalte Saison gut übersteht.

Sauberkeit ist das A & O!
Im Winter solltest Du immer einen Lappen im Fahrradkeller oder der Garage parat haben und fast nach jeder Fahrt mal über das Rad drüberwischen. Gerade auf unlackiertem und verchromten Metall sollte das Wasser nach einer Regenfahrt entfernt werden. Kleine Haarrisse im Chrome können Wasser an das Metall gelangen lassen und in wenigen Wochen unterrostet der Lenker oder die Sattelstange. Das sieht dann nicht nur ziemlich blöd aus, sondern ist auch sehr gefährlich, da das Material stark angegriffen wird. Ein Lenkerbruch könnte drohen.

Rahmen und Gabel prüfen und pflegen!
Ein gründlicher Blick zur Kontrolle auf Beschädigungen ist immer sinnvoll. Danach den Rahmen gründlich reinigen und mit einem Lackpflegemittel behandeln. Tipp: Mit Autowachs das Rad einwischen, kurz einwirken lassen und dann wie beim Auto auch abpolieren. Was für Autos gut ist, kann für Fahrradlacke nicht schlecht sein. Schmutz wird schlechter anhaften können und Wasser perlt fleckenfrei ab.

Schutzbleche – Sinnvolles Zubehör
Dein Rad hat Schutzbleche? Dann solltest Du diese mal gründlich von außen und innen reinigen und von außen auch mit Wachs behandeln. Auch hier wird dann das Regenwasser wenig Chancen haben. Schrauben der Befestigung sollten eingefettet werden, damit man diese auch in ein paar Wochen noch lösen kann und nicht gegen eine rostige Schraube nebst Mutter kämpfen muss.
Dein Rad hat keine Schutzbleche? Dann solltest Du jetzt ein paar anklemmbare Schutzbleche anbringen. Das schützt nicht nur den Hintern und den Rücken vor hochspritzenden Schmutzwasser auf den Wegen, sondern auch zu einem großen Teil denjenigen, der hinter Dir fährt. Bluemels für Fitness-Bikes sind eine gute und langfristige Investition und selbst die SKS Blade-Schutzbleche oder SKS MudFlaps schützen die Beine und den Rücken deutlich vor heraufwirbelden Schmutz.

Bereifung
Die Räder sollte man sich ganz gründlich ansehen. Eine gründliche Politur und die Konservierung mit entsprechenden Pflegemitteln macht viel Sinn und schützt das Laufrad auch gleich für einige Wochen. Bei der Bereifung solltet Ihr das Reifenprofil genau ansehen. Ist es noch gut für Fahrten durch Neuschnee? Oftmals hilft es auch, sich ein anderes Profil als im Sommer zuzulegen. Viele Stadtreifen bieten einen verbesserten Pannenschutz. Beispielsweise Sommerreifen Schwalbe Cruiser – Winterreifen Schwalbe Comp Pro oder das Modell Schwalbe Marathon Plus. Das kostet im Set nicht sehr viel Geld, verbessert aber die Haftung am Boden bei rutschigen Wegen ungemein und der Pannenschutz ist Gold wert, wenn man verstärkt über kleine spitze Äste auf den Fahrradwegen fahren muss.

Bremsen
Die Bremsen am Rad sind zu jeder Jahreszeit wichtig. Kontrolliere die Einstellung der Bremse und auch die Stärke und Struktur der Bremsbeläge. Bei Bedarf kann man das für kleines Geld ersetzen oder in die freundlichen Hände der Fachwerkstatt am Ort geben.

Kette und Schaltung
Auch hier ist eine gründliche Reinigung vor dem Winter angeraten. Dazu verwendet man für die Kette beispielsweise Entfetter und reinigt die Kette gründlich. Der Entfetter entfernt altes harziges Fett und löst dabei auch die Verschmutzungen in den Kettengliedern. Danach die Kette mit entsprechendem Pflegemittel (z.B. Atlantic Kettenöl) wieder neu einölen, damit Feuchtigkeit die Kette nicht angreifen kann.

Auch die Schaltung sollte auf Funktionsfähigkeit überprüft werden und die Teile gegebenenfalls einer gründlichen Reinigung mit Entfetter unterzogen werden. Danach hilft auch hier ein Tropfen frisches Öl auf die beweglichen Teile.

Licht
Ohne Licht geht es nicht!
Nicht nur, dass es im Falle einer polizeilichen Fahrradkontrolle ein Bußgeld kostet, ist Licht am Rad in der kalten Jahreszeit unentbehrlich. Überprüfe die Funktionsfähigkeit des Lichts und der Reflektoren. Falls da was nicht funktioniert, selbst reparieren oder in vertrauensvolle Profihände des örtlichen Fachhandels geben. Bei der Gelegenheit könntet Ihr auch gleich mal schauen, ob man nicht die Lichttechnik upgraden könnte. Es hat sich in diesem Bereich richtig was getan und so ein „Supermarkt-Funzel-Set“ ist auch nicht besonders hell. 40LUX LED sind da schon eine andere Hausnummer und das Licht verbessert die Sicht auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit erheblich.
Tipp: Sind alle Reflektoren noch da oder wurde im Sommer einer oder zwei verloren? Dann auch hier gleich die Reflektoren für kleines Geld ersetzen.

Zubehör – Helm, Sattel und Co.
In der kalten und nassen Jahreszeit macht es auch Sinn, mal einen genauen Blick auf das Zubehör zu werfen.
Ein Helm schützt nicht nur bei Regen sondern auch, wenn man doch mal wegrutschen sollte und letztlich sollte es sowieso eine Selbstverständlichkeit sein, dass man einen Helm benutzt.
Ein Blick auf den Sattel lohnt ebenfalls. Viele Sättel sind einfach nur noch billig gebaut und scheuern schnell ab oder reißen gar ein. Besonders, wenn man fast ausschließlich in Jeans fährt. Resultat dessen ist, dass die Sättel nicht mehr wasserbeständig sind und schnell Feuchtigkeit und Regenwasser aufnehmen. Ein nasser Hintern ist nicht nur unangenehm sondern verleidet auch gleich und oft die Nutzung des Rades. Vielleicht hilft hier auch mal ein Neukauf beim Fachhändler.
Und last but not least – Wie sieht es eigentlich mit den eigenen Textilien aus? Hat die Jacke Reflektionsstreifen? Viele Radfahrer sind zu dieser Jahreszeit sehr dunkel gekleidet und trotz Licht am Rad nur schwer oder erst sehr spät zu erkennen. Selbst eine simple Autofahrer-Warnweste für 1,50 aus dem Supermarkt bringt hier schon einen erheblichen Mehrwert für die eigene Sicherheit.

Diese Checks und Reinigungsarbeiten dauern insgesamt keine Stunde. Danach steht das Rad wieder frisch und blank für die Herbst- und Wintersaison bereit und man hat das gute Gefühl, dass alles perfekt und sicher funktioniert.

Wer sich an notwendige Schraubarbeiten nicht herantraut, ist beim Fachhandel und deren kompetenten Werkstätten immer gut aufgehoben. Für wenig Geld bringt die Werkstatt das Rad schnell und meist binnen Tagesfrist wieder auf Vordermann.

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