Heiß und Fettig – Fatbikes

In der freien Wildbahn sind sie noch recht selten anzutreffen. Die Elephanten unter den Bikes. Dicke Reifen und fette Stollen an einem fast gewöhnlichen Rahmen. Doch die sogenannten Fatbikes sind heiß. Vielleicht auch ein Grund, so ein Fatbike unter den Weihnachtsbaum zu stellen.

Fatbikes – Grip, Grip und nochmehr Grip

Der Trend zu mehr Reifen im Mountainbikebereich ist ungebrochen. Vor gut 10 Jahren tauchten die ersten Fatbikes in Deutschland auf und deren Besitzer wurden meistens eher als „Spinner“ belächelt. Ursprünglich waren diese Bikes für Regionen mit sehr weichem Untergrund konstruiert worden. Soll bedeuten: Schneegebiete, Bergregionen oder sandige und wüstenartige Gebiete waren das Einatzgebiet. Leider war damals die technische Entwicklung der Bikes noch nicht soweit und die Geräte entsprechend recht schwer.

Inzwischen brummt auch hier der Absatz und jeder Hersteller hat mindestens ein Fatbike im Programm. Dabei gibt es auch hier langsam für den Interessenten die Qual der Wahl. Fully, Dämpfung nur vorne oder gar nur Hardtailer? Carbonrahmen oder Alu? Einzig mit Scheibenbremsen trumpfen fast alle Modelle einheitlich auf.

Bei Messen und Offroad-Veranstaltungen konnten sich in den letzten Jahren Presse und Hobbyfahrer direkt von den Verbesserungen überzeugen und selbst Spitzensportler sprechen den fetten Reifen eine Existenzfähigkeit zu. Die neuen Technologien machen es nicht mehr viel schwerer als ein herkömmliches MTB. Da es letztlich nun auch schon Fatbikes als E-Bike-Varianten gibt, steht dem Climb direkt durch den Wald auf einen Hügel oder Berg so rein gar nichts mehr im Wege.

Fatbikes bieten gegenüber MTB’s gerade bei weichen Böden große Vorteile

  • Weniger Luftdruck und die Federung des Reifens machen Fahrten auf Fatbikes angenehm. Die Dämpfungseigenschaften sind auch bei Hardtail-Bikes sehr gut. Mit 0,8 bis 1,5 Bar sind die dicken Reifen schon sehr gut gefüllt.
  • Grip im Downhill – Durch eine crossige Bahn kann man mit den Reifen auch hervorragend herunterdonnern. Die Reifen bieten in jeder Gelegenheit sicheren Halt und man kann physikalischen Kräfte wie auch am normalen MTB gut ausnutzen. Einige Profisportler, die Fatbikes getestet haben, sprechen sogar davon, dass sich der Spielraum in Schräglage und beim überfahren von Wurzeln oder Steinen sogar erhöht.
  • Traktion auf dem Weg nach oben. Fatbikes sind Panzer mit Kurbelantrieb. Wer in einer hügeligeren Gegend wohnt als wir, kann die Vorteile des Panzers bei jeder Fahrt spüren. Die Reifen bringen Dich immer auf den Berg, wenn nur Deine Kraft nicht nachläßt. Viel Grip macht ein durchrutschen des Hinterrades beim Aufstieg fast unmöglich.

Auch am Strand ist ein Fatbike hervorragend fahrbar. Probiert es mal mit einem MTB. So richtig weit kommt Ihr nicht. Die 4″breiten Schlappen des Fatbikes zeigen hier schnell, dass man auch hier doch fahren kann. Ebenso auf Geröll und Schotter. Während ein MTB-Reifen seinen Untergrund verschiebt, schmiegt sich die dicke Walze genau über diesen und sorgt so für enorme Stabilität.

Bike-Hersteller Specialized hat in seinem Kanal auf Youtube ein wunderbares Video hochgeladen, welches die Möglichkeiten und Einsatzgebiete für Fatbikes im Winter zeigt. Selbst in unseren flachen Regionen kann so ein Bike aber auch viel Spaß machen, denn auch auf Asphalt ist ein Fatbike recht leicht fahrbar. Die Fatbikes sind inzwischen auch in 20″ und 24″ zoll erhältlich und bringen so möglicherweise bereits jüngere Altersklassen in den Genuß des MTB-Sports.

Vielleicht kommt ja bei Euch auch ein Fatbike unter den Weihnachtsbaum?

 

Foto: Mod / Specialized

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