Gravelbike im Eigenbau – Was kostet es wirklich?

Gravelbikes liegen voll im Trend. Sie vereinen die Sportlichkeit eines Rennrades mit der Stabilität eines Trekkingrades und den Vorzügen von Mountainbikes. Der preisliche Einstieg geht bei knapp 1000 Euro los. Kann man bei einem Eigenbau diesen Preis unterbieten? Wir haben unseren Graveltourer fertig – Hier ist die Abrechnung. Gravelbike selbst gebaut. Das kostet es wirklich – in diesem Artikel.

Gravelbike im Eigenbau – Das hat es wirklich gekostet.

Am Anfang des Jahres bot mir ein Freund ein Fahrrad an. Er hatte sich etwas neues gekauft und brauchte es nicht mehr. Nach einer Probefahrt stellte ich schnell fest, dass es ganz gut passte und  es vielleicht ein neues Sommerprojekt werden könnte. Für eine große Radreise sollte das weiße Crossbike eigentlich zum Reisetourer umgebaut werden, doch der Rahmen des Freundes machte den besseren Eindruck. 

Gravelbike

Eigentlich sollte es auch ein Low-Budget-Projekt werden, schließlich war der Rahmen ja schon da und die Räder auch. Ein paar taugliche Decken drauf, einen Rennradlenker und Gepäckträger dran und  – Zack, Fertig! Natürlich kam es etwas anders und auf einmal wurde fast alles gegen Neuteile ausgetauscht, was ging. Also wurde alles einmal ordentlich. Zeit war bis zur Sommertour ja auch noch genug und wer kennt es nicht, wenn man seinem fetisch freien Lauf lassen kann…. ? 😉 

Hätte man gleich zum freundlichen Fachhändler gehen können? Die beliebten Gravelbikes gibt es beim Fachhändler schon ab 1000 Euro für den Einstieg. Im Internet kann man das teilweise auch noch etwas günstiger bekommen. Und was hat es mich nun gekostet? Hier ist die Aufstellung aller Teile. 

 

Geht doch, oder? Es ist quasi fast ein kompletter Neubau geworden, der auf jeden Fall die nächsten Jahre problemlos halten sollte. Ein wenig wurde auch noch refinanziert und so kam ich nun rechnerisch auf knapp 550 Euro. Weit weg von den Ladenpreisen der Einstiegs-Gravelbikes von Giant, Bulls oder Cube und für diesen Fahrradbau eigentlich auch ganz brauchbar. Natürlich ist der alte Rahmen schwerer und die Laufräder auch. Das Rad wiegt gute 14 Kilogramm. Das ist natürlich auch weit weg von den 11 bis 12,5 Kilo der nagelneuen Ladenmodelle. Dafür war es fast um die Hälfte günstiger. Gekauft wurde überall, wo die gesuchten Teile gerade verfügbar waren. Ebay, Amazon und natürlich auch im lokalem Fahrradfachhandel. Teilweise sogar ganz gezielt beim Fachhändler, da sich die Preise dort auch nicht wesentlich von den Internetangeboten unterschieden. Es lohnt sich, den lokalen Händlern einen Besuch abzustatten und diese zu unterstützen. 

Wie sieht die Zukunft von diesem Bike aus? 

In den letzten Monaten hat das Rad einige tausend Kilometer auf den unterschiedlichsten Routen abgespult und seine Qualität bewiesen. Da so ziemlich alles jetzt neu an dem Rad ist, wird es wohl die nächsten Jahre weiterhin auch als Tourenrad für Bikepacking-Aktionen und kurze Overnighter Verwendung finden. Jedenfalls so lange ich sowas noch machen kann und will. Man wird ja schließlich auch nicht jünger und irgendwann muss man im Oktober oder April nicht mehr in einem Zelt aufwachen. Erstmal rollt es aber noch viele tausend Kilometer durch die Lande. 

Vielleicht kommt ja im nächsten Frühjahr noch ein leichterer Laufradsatz zur Verwendung und testweise neue Decken. Wir werden sehen und Ihr bleibt hier up-to-date. 

Und das ganze haben wir natürlich auch als Bewegtbild gebaut. 

 

 

Zusammengebaute Grüße

//O.F.

 

 

 

 

 

 

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