Bandscheibenbremse [Update]

Bandscheibenbremse – leider kein neues Feature für Rennräder von irgendwem sondern eine kleine Wortfindung von mir. Allerdings könnte bzw. wird mich genau diese Bandscheibenbremse in dieser Saison wohl kräftig ausbremsen.

Wenn nichts mehr geht – fahr Rad!

Vor über 15 Jahren gab es mal einen Job, der sich extem nach einem arbeitsreichen Samstag auf die Bandscheiben legte. Genauer gesagt schädigte er diese ziemlich stark und die Aufträge ein paar Tage später machten die Sache nicht besser. Ergebnis: Bandscheibenvorfall. Doppelt.

Gut. Etwas Physiotherapie, ein paar Spritzen und man war nach ein paar Wochen wieder fit. Man ist schließlich jung und steckt das doch weg wie ein Mann.

Doch inzwischen sind Jahre und Bewegungsfehler in1s Land gegangen und der Körper rächt sich. Schon seit längerem gibt es im Rücken Schmerzen beim liegen und stehen und ein taubes Bein durch einen eingeklemmten Nerv. Dieser wurde inzwischen durch neuerliche Physiotherapieveranstaltungen gelöst. Die Taubheit ist weg. Dafür brennt das Bein jetzt ständig. Vom Regen in die Traufe quasi. Die Linderung war nur Temporär und die Position auf dem Rennrad die noch einzig erträgliche überhaupt auf einem Bike.

Wirbelsäule - Aufbau Bandscheibe
Wirbelsäule – Aufbau Bandscheibe

Mit neuerlichen Physio- und MRT-.Terminen kann man sich die Trainingszeit auch unangenehm verkürzen und die einzig mögliche Lösung des Problems ist eine Bandscheibenoperation, die hier gleich zwei der wichtigen Wirbelpolster wiederherstellen soll. Nach mehrfacher Diagnose verschiedener Spezialisten hätte dies schon vor 5 oder 6 Jahren passieren müssen.

Resultat:

Wenn OP dann ist der Totalausfall für den Sport für mindestens 6 Monate unvermeidlich. Gehilfen werden dann wohl eher an den Händen kleben als ein Rennrad-Lenker. Bei der Gelegenheit gab es schon vor Wochen eine Dauerkrankschreibung, die besonders meine KK weniger freut und Extra-Sport nach Rezept ergab.

Keine rosigen Aussichten irgendwie. Man lässt ja ungern jemanden am Rücken herumbasteln. Ich lasse ja nichteinmal die „Experten“ vom Radshop an mein Bike oder nur wenn es sein muss, jemanden mein Auto reparieren. Tendenziell will ich das irgendwie im Herbst machen lassen, wobei von Wollen ja keine Rede sein kann. Ein Fehler und das Problem ist nicht nur nicht behoben sondern wohlmöglich auch verschlimmbessert. Gefällt mir irgendwie nicht. Aber mit der Aussicht, die Krückenzeit durch die Bandscheibenbremse in die Winterzeit zu verlegen, kann man noch halbwegs leben.

Bis dahin müssen aber noch einige Kilometer auf den Tacho und in die Reifen. Das Wetter ist fast schon sommerlich und im Herbst steht noch eine Wahnsinns-Tour auf „SkandinavianRoads“ auf dem Zettel. (Dazu später mehr.) Danach kann kommen, was wolle.

Update April 2016

Tja. Bis jetzt habe ich noch niemanden an die Wirbelsäule gelassen. Das linke Bein ist temporär immer wieder mal taub und entsprechend weniger leistungsfähig. Versuche und Termine für eine OP gab es bisher einige, doch die Aussagen der Ärzte und auch vorheriger Patienten überzeugten mich bis jetzt noch nicht. Hier in der Region sind Versteifungsoperationen beliebter als taugliche Implantate. Viele sprechen dabei von stärkeren Schmerzen als vorher und längerer Bewegungsunfähigkeit und Bewegungseinschränkungen als versprochen. Schmerztabletten als Dauernahrung – Nein, Danke!

Inzwischen fand ich selbst eine Methode, die ich favorisiere. Implante. Nur muss ich Krankenkasse und Ärzte dafür selbst überzeugen. Eine Prothesen-OP mit voller Bewegungsfähigkeit danach. Versteifung kommt gar nicht in Frage. Zudem löst es das Nervenproblem nicht, da diese dennoch verödet werden müssten. Das ist großer Müll und mit einer steifen Wirbelsäule will ich nicht mit dem Rennrad stürzen müssen. Bis zum vergangenen Winter half regelmäßiges und mehrstündiges Yoga ganz gut. Leider inzwischen nicht mehr. Da wird definitiv in diesem Jahr noch was fällig.

Vorgefallene Grüße

//O.F.

 

Bild: Quelle kliniksanssouci.de

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