10 Tipps für den Gebrauchtradkauf

[section_title title=Gebrauchtradkauf – Tipps – Teil 2]

6. Kauf mit Adresse und nicht irgendwo!
Du kannst davon ausgehen, dass Du Dein Gebrauchtrad beim Gebrauchtwarenhändler oder bei den Kleinanzeigen finden wirst. Ersterer hat eine Geschäftsadresse. Zudem prüfen die meisten A&V-Geschäfte in ganz Deutschland die Räder vor dem Ankauf über die Polizei auf Diebstahl. Das ist schon mal gut und sicher.
Kaufst Du über Kleinanzeigen, triff Dich auf keinen Fall für den Kauf in einem Park oder einem öffentlichen Platz. Falls etwas mit dem Rad ist (sprich – Heiße Ware) brauchst Du eine Adresse, die man den Herren in Uniform geben kann, wo man das Rad her hat. Bei Verkäufen auf offiziellen Flohmärkten machst Du bitte unbedingt einen Kaufvertrag, der die Rahmennummer und eine verifizierte Verkäuferadresse (Ausweis zeigen lassen) enthält.

Fahrradcodierung hilft.
Fahrradcodierung hilft.

7. Sicherheit ist der beste Schutz
Prüfe vor dem Kauf, ob das Rad eventuell gestohlen ist. Inzwischen gibt es im Internet diverse Portale, wo ein Rad bei Verlust als gestohlen eingestellt werden kann. Neue Technologien, wie die App von Fahrradjäger, sind sehr beliebt und communitybasierend. Wenn Du nicht willst, dass Dich in ein paar Tagen oder Wochen jemand vom Rad zerrt, check vorher, ob es wirklich dem Verkäufer gehört. Ist es codiert, lass Dir auch den dazugehörigen Beleg zeigen. Ist er nicht vorhanden, prüfe den Code. Eine Anleitung dazu gibt es hier und beim ADFC. Kaufbelege, gerade bei jüngeren Fahrrädern, sind generell ein guter Indikator für ein sicheres Fahrrad. Diebe haben keine Kassenzettel! (Ganz schlau wäre derjenige, der unser Bike klaut. Das taugt nur noch als Sammlerobjekt. 😉  )

8. Vitamin B1 – Begutachtung
Du hast ein Rad gefunden? Glückwunsch. Doch halte Deine Freude noch etwas zurück und zeige dem Verkäufer nicht gleich, dass Du es fast ungesehen nimmst. Eine gründliche Begutachtung sollte drin sein. Sind die Räder noch gerade, die Decken noch fit, geht die Beleuchtung und die Schaltung, Bremse auch ok?, gibt es Geräusche bei der Kurbel, fehlen Anbauteile, sind vorhandene Federungen noch intakt und der Rahmen gerade? Schau gründlich über das Rad und auch gerne mit der Nase am Metall oder Alu. Gerne auch aus verschiedenen Blickwinkeln. Manche Macken oder gar Materialrisse erkennt man nur, wenn das Licht „blöd“ steht oder sehr diffus ist. Eine vernünftige und glaubwürdige Story über das Bike sollte der Verkäufer währenddessen schon auf Lager haben. Prüfe das Rad auch von unten! Schau die Schrauben und Muttern gründlich an. Ausgenudelte Innensechskant machen schon beim späteren Bikefitting große Probleme und verursachen unter Umständen erhebliche Mehrkosten in einer Fahrradwerkstatt.

9. Vitamin B2 – Bikefit
Natürlich kannst Du vor Ort kaum ein ordentliches Bikefitting machen. Grundsätzlich sollte das Rad aber passen. Das findest Du am besten bei einer Probefahrt heraus. Ok. Auch mir wurde mal ein Bike gezogen, da der Probefahrer nicht wiederkam. Viele Verkäufer sind da vorsichtig geworden. Biete einen Pfand (nicht den Personalausweis, USB-Sticks oder Handys) an. Ein Schlüsselbund sollte reichen. Einigt Euch auf einen Pfand. Ein ehrlicher Verkäufer wird einer Probefahrt zustimmen. Bei der Testfahrt findest Du heraus, ob es irgendwo Macken gibt und wie oder wo Du noch was verändern musst, damit es bequem und sportlich zugleich sitzt. Rechne auch gegebenenfalls notwendige Ersatzteile bei Defekten oder dem späteren Umbau mit hinzu. Ein Satz Bereifung kann, je nach Rad beispielsweise bis zu 80 Euro kosten.

10. Rad im Magen.
Wie liegt’s denn so? Was sagt das Bauchgefühl? Alles stimmig? Bei vielen Sachen muss Kopf und Bauch Eins sein. Auch beim Gebrauchtradkauf. Dann ist man hinterher auch lange zufrieden mit seiner Anschaffung und es kann den Wünschen gerecht werden, die man an das Fahrrad so hat.
Passt der Preis? Eine schnelle Querprüfung des aufgerufenen Bikes über das Internet lässt schnell herausfinden, ob am Preis noch was geht oder ob man im Limit liegt.
Geht man mit gutem Bauch- und Kopfgefühl das Geschäft ein, wird der nächsten Ausfahrt mit viel Spaß nichts mehr im Wege stehen. Ist irgendwo was unstimmig, nochmal nachhaken, prüfen und ganz wichtig:
Im Bedarfsfalle vom Kauf Abstand nehmen! Dann ist es das eben nicht DAS Rad.

Getippte Grüße

//O.F.

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