Darf es vielleicht diesen Sommer etwas sportlicher sein und günstig gleich auch noch dazu? KS-Cycling hat ein Gravelbike für unter 400 Euro im Angebot. Was es kann, erfahrt Ihr in diesem Artikel.
Xceed Gravelbike – Der günstige Einsteiger für kleine Touren
Mit dem Lightspeed von KS-Cycling, welches ich schon vor 6 Jahren zum Cyclocrosser umgerüstet habe bin ich auch nach so einer langen Zeit sehr zufrieden. So als Stadtrad, Tourer, Crosser bei Stadtwaldpassagen oder mal durch die Waldwege anderswo, Gravelstrecken und auch als Trainingshetzgerät im Winter war das Teil einfach toll. Das originale Lightspeed war für 264,-€ zu haben und der Umbau hat gerade einmal weitere 200 Euro verschlungen. Quasi hatte ich meinen Crosser für unter 500 Schleifen gebaut. Inzwischen bedarf es allerdings einer Renovierung und bevor man so etwas startet, schaut man natürlich auch nach eventuellem Ersatz. Gestolpert bin ich dabei über ein sehr günstiges Gravelbike, welches für unter 400 Euronen zu haben ist. Das musste ich mir unbedingt genauer ansehen. Direkt auf der Webseite von KS-Cycling wurde ich hierbei fündig.
Das Xceed von KS-Cycling kommt (vielleicht derzeitig) nur in Größe L daher und besticht irgendwie durch die Farbgebung schwarz/grün. Farbe macht aber bekanntlich weder schnell noch bequem und deshalb schauen wir uns mal die technischen Details an.
Wir bekommen für unser Geld einen sportlich geschnittenen Rahmen mit preiswerten Rennradkomponenten. Verbaut ist eine 14-Gang-Schaltung aus der Tourney-Gruppe von Shimano und von dieser sogar STI-Shifter an einem Dropbar-Lenker.
Das sollte für alle Gravelstrecken ausreichen. Hinten ist wieder eine 7-fach Kassette verbaut und vorne damit logischerweise ein Zweifach-Kettenblatt. Bei Bergen wäre ich mit der Übersetzung etwas unzufrieden, doch bei flachen Gravelstrecken besonders hier im Norden, dürfte das ziemlich gut funktionieren. Man sollte damit auch bockige Steigungen gut hochkommen können.
Überraschend ist, dass KS-Cycling an diesem Rad Scheibenbremsen verwendet. Ok, mechanisch aber es wird eben nicht mehr an der Felge gebremst. Als Reifen sind KENDA Kwick Bitumen im 32er Maß verbaut. Sattel, Vorbau und Sattelstütze sind preiswerter und bewährter Standard.
Komplett mit Pedalen gibt KS-Cycling 12,5 kg an. Das ist für das verbaute Material ok und lässt sich mit recht wenig finanziellem Einsatz noch um einiges verbessern.
Es ist natürlich ein Einsteigerbike. Die Produkte von KS-Cycling haben den Anspruch, auch für kleine Geldbeutel viel Ausstattung für Radfahrer zu bieten und auch beim Xceed ist das gegeben. Wer mit dem Rad auf kleinen Touren durch die Umgebung, in der Stadt unterwegs ist oder auch mal sportlich durch den Wald düsen will, dürfte mit diesem Bike schon glücklich werden. Es ist definitiv ein Schnupperbike. Passt die Sitzposition? Macht es Spaß durch den Wald zu fahren oder am Wochenende mal auf ein paar Feldwegen entlang? Wer sich solche Fragen stellt, macht mit dem Xceed nicht viel verkehrt und ich bin mir sicher, dass die 385,77 Euro ziemlich gut angelegt sind. Wie bereits erwähnt, kann man mit recht überschaubarem Aufwand auch noch ein paar Sachen wie Sattel oder Pedalen austauschen oder einen leichteren Laufradsatz mit anderen Reifen verwenden und liegt dann noch immer weit unter den Angeboten großer Markenhersteller im Gravelsegment. Vielleicht wird dieses Rad bei manchem Kunden ja in diesem Jahr der Einstieg in sportliches Radfahren. Wäre zu wünschen.
Irgendwie habe ich selbst auch viel Lust auf das Teil und überlege ernsthaft, mir das Gerät für einen echten Praxistest zuzulegen, da mein Lightspeed in diesem Sommer zum Wander- und Tourenrad wird und vielleicht auch dauerhaft am Lastenrad-Anbau von ARGO verbleibt. Das schreit ja förmlich nach einem Praxistest.
Von hier gibt es für dieses Bike den
Direkt zum Xceed auf der KS-Seite geht es hier entlang.
Preiswerte Grüße
//O.F.
Bilder: (c) KS-Cycling.com