Das Wetter lädt förmlich zu einer kleinen Ausfahrt ein. Wie wäre es also mal mit einer kleinen Radtour am Samstag oder Sonntag, wenn Sie in Stralsund im Urlaub sind oder sich als Einheimischer mal halbwegs sportlich bewegen möchten? Wir haben mal eine kleine Runde vorbereitet, die jeder auch mit einem Cityrad schaffen kann.
Windbrechertour um Stralsund
Immer schön gegen den Wind und auf Radwegen entlang. Auch wenn der Name verspricht, dass viel Wind im Spiel ist, ist es doch nicht ganz so schlimm.
Die Wegführung dieser Tour ist für alle Räder geeignet und selbst mit Kindern problemlos machbar. Es sind „nur“ 18,6 km. Wir haben diese Strecke mal mit einem Rennrad – aber sinnig und eher gemütlich – abgefahren und kamen bei 44 Minuten raus. Mit City- oder Trekkingrad und als Familienausflug sollten Sie sich aber gut 90 bis 120 Minuten Zeit nehmen. Es soll ja auch Spaß machen und nicht zur Quälerei ausarten.
Als Dank winkt eine schöne Strecke am Wasser, über Felder und etwas Stadtverkehr und zum Schluß noch ein Eis in der schönen Altstadt von Stralsund.
Wir beginnen mit der Tour am Theater. Im Falle des Bildes beginnt die Strecke allerdings schon in der Nähe des Bootsvereihs am Knieperteich. In Fahrtrichtung Wasserkante (Feuerwehr) geht es dann auf die Sundpromenade und wir lassen den Hafen hinter uns.
Etwas Touristenslalom muss sein. Leider sehen viele Fußgänger den Asphaltweg als Favoriten, statt den Schotterweg ein paar Meter hinter der Wasserkante zu benutzen. Also hübsch drumherum radeln und etwas aufpassen. Am Freibad entlang und drei kleinere Anstiege und Abfahrten weiter wird es wieder ruhiger. Etwas Wind dürfte an der Wasserkante doch zu spüren sein.
Ab hier wird es deutlich ruhiger und der Weg führt jetzt überwiegend über Felder. Auch hier bietet der Wind wieder einen angenehmen Kontrahenten. Ab hier gibt es auch die versprochenen blühenden Landschaften des Herrn K. aus Oggersheim. Jedenfalls zu dieser Jahreszeit. Am Ende dieses Teils des Ostseeküstenradweges kommen Sie an der Marina in Parow heraus. Jetzt geht es in Richtung Hauptstraße und Kreisverkehr. Hier die erste Ausfahrt rechts und ab in Richtung Marinetechnikschule und auf der Hauptstraße bzw. dem Radweg bleiben. Vor der MTS wieder links und ein paar hundert Meter weiter. Hier gibt es auch eine Radwegführung, so dass man gefahrlos unterwegs ist. Nach der Kurve mit einem leichtem Anstieg wird der Radweg wieder Asphalt. Ein Strava-Segment an dieser Stelle heißt übrigens: „Hier ist immer Gegenwind“. Alles klar, woher der Name nun kommt? Übrigens bieten die Felder rechts und links des Weges auch die Möglichkeit, mal die Kenntnisse in der Fauna etwas aufzufrischen. Wissen Sie noch, was da so für Getreide wächst?
Jetzt weiter bis zum nächsten Kreisverkehr. Bleiben Sie auf dem Radweg und fahren Sie beim Kreisverkehr geradeaus. Weiter ein paar hundert Meter auf dem Radweg und am Übergang nach links auf den Radweg in Richtung Groß Kedingshagen wechseln. Nochmal zum Thema Wind: Mit etwas Glück, kommt er hier von hinten. Oder auch nicht. Liegt am Wind. Nicht an uns. 😉
Hier geht es dann wenige Kilometer weiter, bis der Radweg endet. Ein weiterer Überweg führt Radler durch einen Teil des Dorfes. Dort auf der Hauptstraße wieder rechts abbiegen um auf den nächsten Radweg zu gelangen. (Unser Rennrad nahm die Straßenversion, deshalb ist die kleine Ecke durch das Dorf an der Stelle hier nicht verzeichnet.)
Wieder den Radweg folgen und man kommt nach einigen Kilometern wieder in das Stadtgebiet. Auf den letzten Metern kann man den Strelapark und das Hotel mal von hinten sehen. Auch ganz nett anzusehen. 😉
Wieder im Stadtgebiet angekommen, geht es links und an der Ampel wieder rechts herum. Bleiben Sie auf dem Radweg bis zur nächsten Ampel und wechseln Sie an dieser die Straßenseite um in gleicher Richtung weiterzufahren. (ja, ok, ist nicht ganz korrekt, aber der Radweg in Höhe der Agip-Tankstelle und dahinter ist mehr als Mies und faktisch nicht vorhanden. Auf der anderen Seite geht es besser.)
Jetzt einmal über die Brücke und dann in Richtung Stadt zurück. Auf der Rostocker Chaussee und dem Tribseer Damm geht es dann am Bahnhof vorbei in Richtung Stadt. Wir haben die Tour hier an der großen Ampelkreuzung enden lassen. Von hier können Sie direkt durch die Stadt wieder zurück zum Hafen oder in einem der vielen Cafes in der Stadt sich von den vergangenen knapp 20 Kilometern erholen.
Also Eis, Kaffee und Kuchen fassen und die Sonntagssonne genießen.
Wär doch was, oder?
Hier nochmal die Strecke in großer Ansicht:
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Update:
Diese Strecke wurde am gestrigen Abend nochmal mit einem Damen-City-Rad mit normaler 7-Gang-Nabenschaltung und City-Bereifung abgefahren und dabei auch nur 84 Minuten gebraucht. Dabei wurde dann der Fokus dann doch auf eine normale Geschwindigkeit gelegt, wobei das Rad schon einiges dazu tat. 😉 Es geht also und ist problemlos auch für ungeübte und untrainierte Radfahrer machbar. Vielleicht kommen Sie ja durch solch kleinere Runden auf den Geschmack nach mehr.
kettentour.de wünscht viel Spaß bei der Tour.