Gute Laufräder sind das A & O für Fahrspaß, Performance und Haltbarkeit. Viele verschiedene Modelle haben sich beim Neukauf als Standard herauskristallisiert und werden serienmäßig angeboten. Darunter unter anderem auch der Laufradsatz von ZAK2000 mit Rigida Felgen und unterschiedlichen Narben. Wir haben den Satz mal genau angeschaut.
Rigida ZAK2000 LRS – Datenblatt
Der LRS mit Rigida-Felgen wird oft in 28 Zoll an handelsüblichen Fahrrädern verbaut. Ob Cross-, Trekking-, oder Cityrad – Viele Manufakturer wählen diesen Satz für den serienmäßigen Radbau. Er ist günstig und bringt das Rad auf das marktüblich geforderte Preisverhältnis. Vorweg gesagt: Besonders schlecht ist er nicht. Es gibt viel schlimmeres. Die Kombination der Komponenten macht allerdings den Unterschied.
Sehen wir uns den Laufradsatz mal genau an.
Das Vorderrad mit wird oft mit Shimano Deore Nabe in Schwarz angeboten. Ebenso möglich, aber ein paar Gramm schwerer wäre das Rad mit Palladium-Nabe.
Der Hersteller Rigida bringt mit dem Modell ZAC 2000 ein solides Rad in 28″ mit Hohlkammerfelge aus Aluminium und doppelt geöster Speichenaufnahme auf den Markt. Die Bremsflanken sind geschliffen und 36 Speichen sind Standard bei City- und Trekkingbikes. Farblich gibt es diese Felge in silber und schwarz. Bei den Speichen werden oft Stahl oder Nirosta verbaut und die Nippel sind Messing. Die Vorderradnabe ist für Schnellspanner inzwischen üblich und oft mit der preiswerten Deore (nicht verwechseln mit Deore XT oder ST) verbaut. Andere Naben sind möglich. 100mm Einbaubreite sind standard für oben genannte Räder und komplett kommt das Rad auf ca. 1100g je nach Verwendung von Naben und Speichen. Kann etwas geringer oder etwas mehr ausfallen.
Nicht besonders leicht, aber schwerer geht immer und Bauform und Material sind für Laufleistungen im Tagespendelbereich am Stadtrad oder für leichte Radwanderaktivitäten absolut solide und ausreichend. In der Praxis hat man mit diesem Laufrad kaum Beanstandungen und den Service sieht man auch recht selten.
Das Hinterrad kommt oft mit einer Deore Nabe für 8fach Zahnkränze daher. Vielfach sind bei den Rädern im Handel oder Supermarkt gleich mal HG30-Kränze verbaut, die neben einer weiten aber schlechten Übersetzung, recht universal alle möglichen Fahrbereiche abdecken.
Auch beim Hinterrad gilt sonst die gleiche Bauweise wie vorne. Durch die andere Nabe wiegt das Rad allerding ca. 1320g. Das Ritzelpaket kommt hier dann noch dazu. Ein HG-30 8fach schlägt da gut mit 400g drauf. Die Felge kommt übrigens mit 8,5mm Ventillochdurchmesser daher. Das bedeutet, dass auch Schläuche mit MTB-Ventil möglich sind.
Macht 2,3kg für den Satz ohne Ritzel, Schläuche und Decken. Komplett kommt es dann schon gerne mit Schläuchen und HG30 Ritzel, sowie normalen Stadtdecken in 37mm auf gut 4kg. Geht so für Trekking, City und leichten Sport.
Wahlweise verträgt der Radsatz ein breites Spektrum an Bereifung. Von 25mm Rennrad-Decken ohne Profil bis hin zu 47mm Stadtprofildecken ist recht viel möglich. Das macht den Radsatz ja auch bei den Herstellern von Baumarkt- und Supermarktfahrrädern so beliebt. Vor einigen Jahren noch gute Oberklasse, wird er langsam aber sicher nach unten durchgereicht, was in diesem Fall beim Kauf keineswegs ein Manko ist.
Mit dem Rigida ZAK2000 bekommt man einen soliden Laufradsatz der Mittelklasse. Ideal für viele Radtypen und für sportliche Einsteiger. Besser geht immer und in vielen Fällen schlechter auch. Er geht gut über alle Arten von Wegen und reagiert nicht allzu empfindlich auf Schlaglöcher und Kanten. Speichen und Lager sind ordentlich und machen bei pfleglichem Umgang mit den Rädern viel und lange Spaß.
Im Fachhandel sollte der Satz für ca. 125,- € angeboten werden (zzgl. Kassette) Damit hat man ein akzeptables Preis-Leistungsniveau in diesem Bereich. Wer normale und schon eirige Flachbettfelgen mit diesem Satz austauscht, bekommt selbst beim Stadtrad schon ein ganz anderes Fahrgefühl.
Fragt doch einfach mal Euren Fachhändler nach einem Upgrade. Es lohnt sich.