Einmal quer durch Amerika. Von den Stränden in Kalifornien zur Ostküste. Ein Traum mit Kultstatus für viele. Es gibt diesen Traum auch für Radsportler und auch ein passendes Event dazu. RAAM – Race Across AMerika. Die Chancen stehen recht gut, dass 2016 ein Team aus Deutschland gewinnen könnte.
RAAM Racer Development – Das Team will gewinnen!
Wer sich mit längeren Tourenfahrten beschäftigt, kennt die Vorbereitungen vor jeder größeren Strecke. Selbst eine 100km-Strecke bedarf ja schon etwas Vorbereitung und Training. Eine 300km um den Vätternsee, Schweriner See oder bei der Mecklenburger Seen Runde oder auch Trondheim-Oslo mit seinen 600km, sind da schon ein anderer Schnack. Da setzt man sich nicht ganz so einfach mal auf’s Rad und fährt das. Man(n)/ Frau muss sich eben erst entwickeln.
Doch die genannten Events sind alles Kurzstrecken im Vergleich zum härtesten Radrennen der Welt. Der/Die RAAM in den USA.
Von der Westküste geht es einmal durch den ganzen Kontinent. Auf dem Rad. Nach Möglichkeit so schnell wie es eben nur geht. Die Natur stellt die Fahrer dabei vor die härtesten Herausforderungen, die man sich für ein Radrennen nur vorstellen kann. Durch 15 Bundesstaaten quer durch den Kontinent, über 4.830 km Streckenlänge und bis zu 50.000 Höhenmeter und gleich 4 Zeitzonen. Das ganze dann auch noch bei Temperaturen von 0 – 50 Grad Celsius. Da muss man sich schon im Vorfeld spitzenmäßig entwickeln.
In diesem Jahr hat ein Team aus Deutschland einen Traum, der sehr gute Chancen hat, auch in Erfüllung gehen zu können. Die Crew des Teams RAAM RD aus Altenburg will im 4er Mixed (<50 Jahre) diese Strecke nicht nur abfahren, sondern auch gleich noch den Sieg in dieser Klasse einsacken. Sie haben für das Projekt ein tolles Trailer-Video.
Wie trainiert man nun für so ein Event?
Natürlich sollte man da schon unzählige Stunden auf dem Rennradsattel verbracht haben und Touren >150km sind tägliches Brot. Große Events und Mehrtagestouren sollte man auch schon in den Beinen und im Gedächtnis haben.
Doch das ist längst nicht alles. Das Rennen wird zu mehr als 50% auch im Kopf entschieden und so ist das mentale Training natürlich genauso wichtig, wie die Definition der Waden und die permanente Konditionssteigerung. (Anm. d. Redakteurs: Bei meinem ersten eigenen 300er dachte ich nach 180km ca. alle 3km daran, das Rad an den Straßenrand zu legen. Mentale Kraft ist bei so etwas mindestens genauso wichtig.)
Das Team stellt sich in sogenannten Simulationen schon im Training ähnlichen Herausforderungen. Die Fichkona-Tour, vom Fichtelberg bis Kap Arkona hier auf Rügen ist ein nennenswertes Beispiel.
Die Crew des RAAM-RD-Teams stellt das Training, Simulationen und viele weitere News auf der Webseite:
RAAM-RD.com
zur Verfügung. Sehr interessant gemacht.
Ihr könnt das Projekt sogar als Privatperson oder Unternehmen unterstützen und dem Team Teilstücke der Strecke supporten. Unter dem Menüpunkt „DU HELD“ haben die Macher haben eine interessante Streckenkarte aufgestellt, wo es noch freie Stellen gibt.
Bei RAAM geht es aber längst nicht nur um die Herausforderung. Die Teams des Rennens schaffen es, die höchsten Charity-Spenden im Jahr einzusammeln. Viele Millionen US-Dollar sind so in den letzten Jahren schon zusammengekommen. Alles für gute Zwecke, die sich die Teams vorher selbst aussuchen. RAAM RD unterstützt beispielsweise von Anfang an ein Charity Projekt der „Akademie für Potentialentfaltung“ von Prof. Gerald Hüther.
Natürlich ist das Team auch bei Facebook vertreten. >> www.facebook.com/raamrdev
kettentour.de wünscht viel Erfolg!
Bilder: raam-rd.com / Google / composed