Hat schon mal jemand ein Raleigh Record Sprint mit einer kompletten Sora-Gruppe aufgebaut? Wohl eher nicht. Aber es ist vollbracht. Ok. Neider oder Spötter würden jetzt sagen: „Das geht so nicht!“ Doch mir gefällt’s ziemlich gut und ich würde sagen: „Fertig. (Vorerst.)“ Die Bilder jetzt hier in diesem Artikel.
Raleigh Record Sprint mit Sora-Aufbau
Über die Sora-Gruppe streiten sich Experten und Anfänger schon, seit es sie gibt. Für die einen ist es schwerer Anfängerkram und für andere ausreichend. Was zur Serienausstattung bei Bulls-Einsteiger-Rennrädern gehört, ist für viele natürlich absolut nicht ausreichend. In beiden Lagern gibt es verschiedenste Meinungen zu den Komponenten. Fakt ist aber nur eines: Sicher, es gibt besseres. ABER, wie meine Trainingskilometer im vergangenen Jahr zeigen, ist diese Gruppe dafür gut ausreichend und absolut solide. Es gibt sicher Besseres aber das kostet auch viel Geld bei gleicher Funktion und vor allem bei gleichem Fahrer. Man wird damit nicht zwangsläufig schneller oder besser. Es ist irgendwie wie die Frage, ob man im Stau ständig die Spur wechseln sollte um schneller zu sein oder ob konstantes Spurfahren auch ausreicht.
Selbst, wenn man beweist, dass die Sora-Gruppe gut und solide ist, gibt es immer irgendwen, der was besseres, teureres oder selteneres verbauen würde.
Aber ganz ehrlich gesagt, so super-günstig ist eine komplette Sora-Gruppe auch wieder nicht. Da kommen selbst in der Bucht schon ein paar Taler zusammen. Die Kurbel ist mit Lager derzeitig mit 51,- Euronen inkl. Versand in der Auktionswelt von Ebay im Angebot.
Durch die vorhandenen Teile der Gruppe 3300 / 3400 / 3500 am verbogenen Trainingsgerät kam ein Originalaufbau sowieso nicht in Frage. Vorerst nicht. In der eBucht tauchen ab und an mal ein paar vergoldete Weinmann-Teile auf, die hier eigentlich drangehören, doch was nicht sein soll, wird auch nicht. Wenn ich irgendwann mal auf Carbon-Racer umsteigen sollte und sonst nichts weiter zu tun habe, dann vielleicht… Doch bis dahin fließt noch ziemlich viel Wasser durch den Sund.
Auf der Rückfahrt der letzten Herbsttour meinte noch eine Glasscherbe, mich ein Stück begleiten zu wollen und da ich sie nicht aufhob und auf die Begleitung keinen Wert legte, bohrte sie sich mal eben in die hintere Decke.
Resultat: Ein neuer Schlauch war fällig und hämischer Spott meines freundlichen Fachhändlers, der mir jedesmal erklärt, dass ich der Rennrad-Pilot der Stadt bin, der den größten Schlauchverschleiß hat. 😀
Jetzt hängt es vorerst wieder an der Wand und wartet auf saubere Straßen, Sonnenschein und den Frühling.
Das Ergebnis des letzten Jahres hat einiges vorgelegt. Je früher desto besser.
Update:
10° Celsisus und Sonnenschein und schon die erste Ausfahrt. Eher ein gemütliches 15km herumrollen aber mit Spaß. Natürlich wurde gleich mal vergessen, eine / überhaupt mal eine Trainingsapp vom Lumia zu testen, aber sonst ganz brauchbar. Und das an einem 17. Januar. Hat was. Von mir aus kann’s jetzt Frühling werden.
Zufriedene Grüße
//O.F.
