Die grundlegende Idee, mit einem Fahrrad auch größere Lasten transportieren zu wollen, ist keineswegs neu. Eigentlich sogar fast so alt, wie das funktionsfähige, luftbereifte Fahrrad selbst. Doch Jahrzehnte führten Fahrräder mit Transportkapazität ein jämmerliches Nischendasein. Doch das große Comeback ist in vollem Gange.
Cargobike / Lastenrad – Die Transportlösung der Zukunft
In den frühen Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es sie schon. Die Lastenfahrräder. Meist mit großen Gepäckträgern vorne und hinten oder sogar mit Transportkisten, wo dann Ware von A nach B transportiert werden konnte. Selbst die Post hatte solche Art Räder lange Zeit im Einsatz und letztlich sind auch diese Räder für die Aufnahme von schweren Zeitungstaschen nichts anderes. Doch Lastenräder waren bis vor wenigen Jahren nur was für Leute, die das Teil unbedingt brauchten, oder eben „Spinner“, die sowieso anders Fahrrad fahren als andere.
Doch die Technologie der eBikes ist es eigentlich, die diese Lastenfahrräder jetzt verstärkt auf unseren Straßen sichtbar machen. Sicherlich, ein Lastenrad fährt sich nur halb so schwer, wenn man etwas Anschub hat. Logisch irgendwie, doch so schlimm ist es auch ohne E-Bike-Technologie und einem Lastenrad auch nicht. Der Hersteller Bullit beispielsweise, hat richtig leichte Cargo-Flitzer im Angebot. E-Tech? Nicht zwingend nötig um Frachten schnell von A nach B zu bekommen. Übrigens sind Lastenräder in anderen Teilen der Welt längst über Jahrzehnte erprobt und längst bewährt.
Inzwischen setzen nicht nur Kurierdienste in Großstädten auf diese Lastenwunder. Auch Unternehmen im Mittelstand, Bäcker, Schornsteinfeger, Lieferdienste und Dienstleister für den schnellen Coffee-to-go setzen nunmehr auf diese Lösung und die Gründe sind doch recht eindeutig. Die Angst vor etwas anderem Fahrverhalten, vermeintlich höheres Gewicht oder sonstige Ausreden ist absolut unbegründet.
Ein Lastenrad ist gerade chic. Es darf überall hinfahren. Park- und Fahrverbote in Innenstädten interessieren kaum, da es Räder nicht betrifft. Es bietet Transportmöglichkeit für größere und schwere Dinge und ist trotzdem platzsparend parkbar. Es ist im Vergleich zu einem Firmenwagen viel kostengünstiger in der Unterhaltung und in vielen Fällen schneller oder nicht viel weniger langsam als ein Auto. Und noch ein Punkt, der bei vielen an Bedeutung gewinnt. Man kann sich die Umweltkomponente mal ganz dick auf die Fahne schreiben. Und mindestens genauso wichtig? Es gibt für jeden Bedarf das genau passende. Viele verschiedene Hersteller aus Deutschland und Europa, bieten eine sehr breite Produktpalette, dieser universellen Spezialräder. Nur einen Teil der Palette hält unser Rostocker Radpartner Transportrad-mv.de auch direkt für Sie zur Probefahrt bereit. Viel mehr gute Argumente braucht es für ein Lastenrad auch eigentlich nicht. Es spricht doch alles dafür. Und das es so ist, zeigen die Großstädte in ganz Deutschland bereits recht eindrucksvoll. Hamburg, Frankfurt, München, Stuttgart und in vielen anderen Städten sind diese neuen Transportgeräte schon viel öfter anzutreffen.
Im Privatbereich, als Kindertransporter eingesetzt, sieht man sie auch schon öfter. Viele Bauformen für den Kindertransport gibt es auf dem Markt, doch es setzt sich hier nur etwas langsamer durch. Das liegt leider auch daran, dass es dafür schon viele andere und praktikable Lösungen gibt. Kinderanhänger beispielsweise, die dann tagsüber vor der Kita angeschlossen parken und man ohne Zusatzgewicht weiterradeln kann. Der Transport der Kinder in einem Lastenrad ist aber für alle Beteiligten erheblich angenehmer.
Der eigene Fahrradrahmen kann durch den Anhänger, gerade bei Zweisitzern und preiswerten Alurädern möglich, nicht mehr verziehen.
Die Kinder sitzen vor einem und man hat sie gut im Blick. Man muss sich auch für Unterhaltung nicht erst umdrehen und Hindernisse von vorne kann man auch hervorragend umschiffen. Durch die Kindergestelle im Transporter erreichen diese auch eine bessere Fahr-Aerodynamik. Und toll sehen die Teile doch auch noch aus. Oder? Das Wallaroo des Herstellers Winther ist hier die Creme de la Creme für den komfortablen Kindertransport.
Lastenräder, ob mit Box, einspurig oder als Kindertransporter, sind sehr preisstabil. Was ist denn selbst ein hochwertiger und teurer Croozer-Anhänger nach 4 Jahren Nutzung noch wert? Nicht viel. Mit dem Fahrrad, welches ihn die Zeit über zog, sieht es meistens auch nicht besser aus. Hier bringt auch das Lastenrad einen erheblich besseren Kosten-Nutzen-Wert. Während man ein gewöhnliches Fahrrad nach wenigen Jahren fast nur noch zum Freundschaftspreis verkaufen kann, sind die Lastenräder doch immer eine Investition, die sich auch beim Wiederverkauf noch rechnet. Ein klares Plus zum Nutzrad.
Aber gerade auch im gewerblichen Bereich kann ein Lastenrad seine Vorteile voll ausspielen. Keine Fahrverbote, geringe Wartungskosten, günstigere Betriebskosten als ein Kleinwagen, preiswerter in der Anschaffung und für schnelle Transporte vom Paket bis hin zum Kühlschrank im Stadtgebiet immer gut. Dazu gibt es noch eine auffällige Gratis-Werbefläche auf den Seiten des Rades. Was will man als Firma mehr? Und bei schlechtem Wetter? Als Radfahrer gibt es kein schlechtes Wetter. Nur falsche Kleidung. Wär doch mal was, wenn der Autoteilevertrieb mal seine Kunden mit dem Cargobike beliefern würde oder ein Hotel für seine Gäste mit Kindern auch ein Kindertransportrad für die Erkundung der Region bereithält, die Werbeagentur zum Folienkleben mal mit dem Nutzrad fährt oder der Schornsteinfeger, der einfach in der Stadt mal ohne Parkplatzsuche auskommt.
Die Vorteile des Lastenrades sprechen eine deutliche Sprache und viele haben das bereits erkannt.
Das Comeback des alten Bäckerrades ist in vollem Gange.