Strava bringt weltweit 1. „Bike To Work Day“

Das Sportportal Strava ist vielen Radfahrern bereits bekannt. Eine stetig wachsende Community, Analysetools und Dienste, die es jedem Radfahrer oder Läufer ermöglichen, seine Aktivitäten hochzuladen und zu teilen. Nun ruft Strava weltweit den 1. „Bike To Work Day“ aus.

Strava bringt 1. „Bike To Work Day“ am 10. Mai  #CommutesCount

Du hast es nicht gemacht, wenn es nicht auf Strava steht.
Du hast es nicht gemacht, wenn es nicht auf Strava steht.

Viele Radfahrer und Läufer nutzen das Sportportal Strava weltweit und auch in Deutschland hebt es sich von vielen anderen Communitys ab. Eine hervorragende Infrastruktur, ein sehr gutes Image und Apps für alle Systeme, sowie die Kompatibilität mit Indoor-Trainern machen es sehr leicht, hier jeden Run oder jede Fahrt zu hinterlegen, zu sammeln, zu analysieren und auf seine eigene sportliche Leistung zurückzublicken. Unter aktiven Hobbysportlern gilt dabei fast schon: „Du hast es nicht gemacht, wenn man es nicht auf Strava sehen kann.“

Wer regelmäßig mit dem Rad auch zur Arbeit fährt lädt aber nicht zwangsläufig diese Fahrten auch in das Portal. Wir selbst laden Stadtfahrten auch nur manuell ohne Karte als Strecke am Freitag  oder erst am Wochenende hoch. Dies will Strava nun ändern und mehr Radfahrer dabei für den neuen Commuting-Service Strava Metro begeistern.  Der 1. weltweite „Ride To Work Day“ soll dabei die Mitglieder der Community mit einem Badge auch belohnen, wenn man diesen Tag – es soll der 10. Mai 2016 sein – seine Commute-Strecke zu Strava hochlädt. Er soll allen Strava-Nutzern zeigen, wieviele eigentlich täglich mit dem Rad auf dem Weg zur Arbeit sind.

Dahinter steckt aber nicht die Sammelleidenschaft von Strava an Bewegungsprofilen, sondern der Wille und die Arbeit von Strava, mehr für die Verkehrsinfrastruktur tun zu können. Wenn beispielsweise viele Fahrradfahrer am Morgen von A nach B fahren und das Dokumentieren, hat man beim Punkt B einen sogenannten Hotspot. Dort, wo alle ankommen. Je genauer dieser Hotspot dargestellt werden kann und je frequentierter er ist, desto besser können Stadt- und Verkehrsplaner sich diesen Hotspot ansehen und die Infrastruktur an diesem für Radfahrer oder Fußgänger verbessern. Ein kleines Video soll dies verdeutlichen.

Mit analysierten Heatmaps kann man so aber nicht nur die Verkehrsinfrastruktur planen und verbessern, sondern auch Probleme bei Radwegen aufzeigen, Strecken gegebenenfalls verkürzen, Straßenübergänge bauen, Kreuzungen und andere gefährliche Bereiche entschärfen, vielleicht sogar Radwege überdachen oder wenigstens besser beleuchten.

your-strava-dataViel weiter gedacht bedeutet dies auch, dass man mit solchen Heatmaps aber auch feststellen kann, wie die Nutzung des Rades ansteigt, welche geplanten Veränderungen an bestimmten Punkten zu Gunsten von Autos völlig unsinnig sind oder es in den nächsten Jahren werden, etc..

Quasi wirtschaftlich gesehen könnte man auch feststellen, dass der Neubau einer Tankstelle an einer Stelle keinen Sinn macht, wenn dort 210 Autos und 4800 Fahrräder am Tag vorbeifahren. Selbst für gezielte Werbung sind diese Heatmaps interessant. An einem Hotspot für Fahrradfahrer macht Werbung für einen Autoservice wenig Sinn. Der lokale Bikeshop oder ein Online-Händler kommen mit ihrer Werbebotschaft an dieser Stelle deutlich effektiver weg. Die Möglichkeiten der Analyse und Auswertung sind vielfältig.

Auch kleine Dinge zählen.

Interessant für Kommunen ist es auch, wenn sie erkennen, dass es auf einer Strecke – sagen wir mal 15 oder 25 Kilometer – mehrere Personen gibt (Beispielsweise mal 5) , die diese Strecke mit dem Rad zurücklegen. Als Kommune könnte man diese Radler jetzt im Regen stehen lassen und ignorieren. Man könnte aber auch mal einen Mitarbeiter losschicken, der sich die tägliche Fahrstrecke dieser Personen mal ansieht und vielleicht selbst kleinere Reparaturen mal schnell ausführt. Die Radler werden es weitererzählen und vielleicht werden es einige Tage später schon 8 Radler sein, die sich auf dieser Strecke befinden oder 10. Ein paar Autos weniger.

Die Quoten der Berufspendler steigen, dank oder leider auch wegen der Globalisierung, ständig. Die Wege von der Wohnung zum Arbeitsplatz werden länger. Ging man vor 10 oder 20 Jahren einfach 3 Kilometer zur Arbeit, fährt man heute teilweise mehr als 10 Kilometer. Die Anzahl der Pendler hat sich beispielsweise in Dänemark von 30% Anfang 1990 auf 50% im Jahre 2015 fast verdoppelt. Man muss es machen, wie die Urmenschen mit dem Essen. Immer dem Essen nachjagen, wobei das Essen in diesem Falle eher der Job ist. Es gibt kaum noch etwas direkt vor der Haustür.

Strava hat mit dem Dienst Strava Metro vor 2 Jahren einen Service geschaffen, der bereits über 70 Organisationen bei der Arbeit an der Infrastruktur (meist in Ballungsräumen) hilft. Nun mag man ja über die Erfassung von Bewegungsdaten geteilter Meinung sein, doch alle die bei Strava’s globalem “Bike to Work Day” mitmachen, entscheiden sich auch dafür, die Zukunft der eigenen Stadt mittel- und langfristig mitzugestalten.

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Mitmachen! Bike To Work Day 2016

10. Mai 2016

Nimm die Herausforderung an und fahre an diesem Tag mit dem Rad zur Arbeit. Alles was du machen musst, ist am 10. Mai eine Strava–Aktivität von Punkt A nach B hochzuladen und als „Pendeln“ zu kennzeichnen.

Viel Spaß wünscht

//O.F.

 

Bilder: Strava / instagram.com/cyclists_unlimited

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