Wer mit dem Rad öfter auch mal „nur so“ auf Tour ist, schafft sich einen großen Aktionsradius und erlebt oft schöne Stellen in der näheren Umgebung des Wohnortes. Viele hegen allerdings auch den Wunsch, diesen Radius stetig auszubauen. In diesem Jahr sollen mal ein paar längere Kanten absolviert werden? 5 Tipps für die allererste Langstrecke sollen bei den Vorbereitungen helfen.
5 Tipps für die 1. Langstreckentour
1. Hab Spaß dabei!
Der 1. Langstreckentörn sollte Dich auf keinen Fall stressen! Nicht vom Termin her und nicht vom Equipment her. Nicht von der Strecke, Fitnesszustand und nicht vom Wetter her. Spaß dabei ist die Grundlage, diese Herausforderung auch genießen zu können. „In 14 Tagen will ich unbedingt… “ ist der falsche Einstieg und wenn der Körper ein paar Tage vorher anfängt herumzuzicken sollte man es auch nicht angehen. Dann lieber verschieben.
2. Richtig Planen
Wenn die erste Langstreckentour nicht gerade ein RTF oder Jedermann-Rennen ist, ist die Streckenplanung und die Streckenführung enorm wichtig. Eine gute Vorbereitung für die Piste ist fast die halbe Miete. Wenn man auf stark befahrenen Bundesstraßen unterwegs sein muss, kann das eher stressig werden. Die Langstrecke absolviert sich auch auf Nebenstraßen.
3. Der Weg ist das Ziel.
Besser kann man es nicht beschreiben. Es gilt die Strecke zu fahren und zu erleben. Es geht nicht darum, so schnell wie möglich an der Zielmarke anzukommen. Ein gestecktes Zeitfenster ist ok aber nicht bindend. Ob jetzt für 100 km 4 Stunden gebraucht werden oder 4:30 oder 5 Stunden ist völlig egal! Wichtig ist, dass man bei der Ankunft sagt: „Ich habe 100 km gefahren“. Zeit ist relativ.
4. Unverhofft kommt oft
Eine Langstreckenfahrt muss anders geplant werden, als vielleicht die 20km-Trainingsrunde zum Feierabend. Deutlich mehr Gepäck ist mit dabei. Regenjacke, Nahrung, Reserveschlauch, Luftpumpe, Kleingeld. Eine ordentliche Planung nach einer Checkliste bereitet hier auf alle Eventualitäten vor. Ideal ist auch die Wahl der Begleitung. Vielleicht kommt ja jemand mit? Zu zweit oder in einer 4er-Gruppe fährt es sich deutlich leichter.
5. Schweinehunde
Auch wenn man regelmäßig längere Strecken im zweistelligem Bereich schon oft gefahren ist, liegen auf einem Langstreckentörn jede Menge Schweinehunde auf dem Weg herum. Deshalb sollte die Strecke in kleinere Abschnitte unterteilt werden, damit der Kopf die Gesamtstrecke nicht immer voll „vor Augen“ hat. Mentale Kraft ist wichtig. Gerade wenn man die Mitte der Strecke geschafft hat, ist es besser zu sagen „nur noch… “ als „immer noch…“. Von Ortsschild zu Ortsschild motiviert es sich besser als von Start bis Ziel.