Taipei Int. BikeShow 2016 – Neue Räder und Teile

Was die Eurobike für unsere Breitengrade ist, hat in Asien seit vielen Jahren in Taipei sein Gegenstück. Die größte Bikemesse Asiens läuft und die Gästeliste liest sich wie das Who-is-Who der Fahrradindustrie. Was wir demnächst erwarten dürfen, erfahrt Ihr hier.

Asiens große Bikeshow – Taipei Cycle 2016

Logobanner Taipei Cycle
Logobanner Taipei Cycle

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass viele Räder und fast alle Komponenten inzwischen in Asien produziert werden. Die Globalisierung – was man auch immer davon halten mag – macht es möglich und die Bikehersteller nutzen diese Möglichkeiten natürlich auch, um eine globale Ausrichtung und Einheitlichkeit gewährleisten zu können. Wenn sich bisher auch bei Fahrradrahmen ein leichter Trend zeigt, diese wenigstens in Osteuropa zu produzieren, kommt doch letztlich überweigend fast jedes Zubehörteil aus dem asiatischem Raum.

Aktuell läuft in Taipei die „Taipei Cycle 2016“, die größte Bikemesse in Asien und fast alle Hersteller mit Rang und Namen sind dort natürlich vertreten. Damit das ganze noch runder wird, kombinierte sich die Show mit der „Taipei Int’l Sporting Goods Show“, einer Zubehörmesse für Sportartikel. Auf 6 Etagen im Nangang Ausstellungscenter in Taipei präsentieren sich die Aussteller, wobei laut Belegungsplan die 5. und 6. Etage etwas spärlich besetzt sind. Der 5. März ist für private Besucher zugänglich.

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Taiwans Präsident persönlich eröffnete die Messe

Gezeigt werden natürlich die Innovationen der Branche, neue Bikes und jede Menge Zubehör. Ziel der Messe ist es, nicht nur neueste Technologien vorzustellen und Vertriebswege- / Hersteller zu finden, sondern auch die Ernsthaftigkeit des Interesses der asiatischen Industrie am Thema Fahrrad zu demonstrieren. Auch deshalb wurde die Messe von Dr Ying Juon Ma, Taiwans Präsident, eröffnet.

Er erklärte in seiner Eröffnungsrede, dass Taiwan sein Engagement im Radwegausbau vervierfachen konnte.  Weniger als 1000km Radweg gab es noch vor knapp vier Jahren. Inzwischen sind es mehr als 4000km heute. Das Land hat auch ein Programm für den expliziten Ausbau von  Fahrradverleihstationen in Taipei City angestoßen und erreicht derzeit eine Million Vermietungen pro Monat. Das stellt, so Dr. Ying Juon Ma,  ähnliche Programme in London und Paris in den Schatten. Wie immer zeigt sich, dass die Asiaten immer noch größer denken können und auch müssen. Wer Bilder von Peking aus dem letzen Sommer gesehen hat oder selbst in Asien mal eine Großstadt besuchen konnte, kennt die Smogglocken über den Städten nicht nur aus dem Fernsehen.

Das Fahrrad angenehmer, handlicher und komfortabler zu machen, ist ein wichtiger Ansatz der Messe. Daher dreht sich auch dort vieles um Commuting, Ergonomie und leichte E-Bikes. Ebenso ist die Sicherheit der Radfahrer ein Thema. Helme, Airbags, Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen stehen ebenfalls auf der Ausstellerliste. Es geht auch längst nicht nur mehr um Teile und Produktion. Während der Messe finden zahlreiche Veranstaltungen Rund um die Themen des Umgangs und Wandels der Bevölkerung und der Einfluss des Rades darauf, statt. Etwas Copenhagenized ist auch in Asien offensichtlich notwendig und auch möglich. Dass auch asiatische Städte, die mit Autos und Fahrrädern gleichzeitig vollgestopft sind, sich auch mehr an die ökologischere Fortbewegung anpassen müssen, ist auch in Asien ein großes Thema.

Die Videoblogger und Bikegurus vom GCN-Team schickten Simon nach Taipei. Hier seine Impressionen.  [engl.]

Mehr Infos auch unter: https://www.taipeicycle.com.

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