Auf die Kette geschaut – Pflegetipps für die Fahrradkette

Die Kette gehört am Fahrrad zu den verschleißanfälligsten Teilen überhaupt. Sie ist ständig in Bewegung und immer hart unter Reibung auf den Kettenritzeln. Doch leider ist die Kette auch so ziemlich das Teil, welchem am wenigsten Wartung zuteil wird. Das muss nicht sein. Ein paar Tipps für Ihre Kettenpflege.

Kettenpflege am Fahrrad – Tipps für Sie

Die Reifen bekommen die meisten Radfahrer noch aufgepumpt. Ok, wenn man sich an der Ampel mal umschaut, fahren viele nicht wirklich mit dem richtigem Luftdruck. Aber wenigstens ist Luft drauf und ganz platt fährt selten mal jemand herum. Doch die Fahrradketten darf man sich bei seinen Radnachbarn selten anschauen. Da fährt gruseliges herum und der Rest vom Rad erklärt dann meistens auch den gestressten Gesichtsausdruck des Fahrers / der Fahrerin. Dabei ist es so einfach, den Fahrspaß zu erhöhen und dauerhaft zu erhalten.

kette_ritzel

Auch wenn eine Kette aus Metall ist, hält sie nicht ewig und ist schon lange nicht wartungsfrei. Irgendwie scheint sich diese Haltung aber eingebürgert zu haben.

Tipps zur Kettenpflege

  • Kettenspannung:
    Nabenschaltung: Die Kette soll keinesfalls durchhängen, sondern gut straff, mit etwa 0,5 bis maximal 1cm Spiel nach oben und unten an der Mitte zwischen Ritzel hinten und vorderem Kettenblatt liegen.
    Kettenschaltung: Ein weit verbreiteter Fehler ist es, eine Standardkette in Standardlänge einfach zu verbauen. Hier sollte, schon für eine Verhinderung der Kettenschwingung bei schlechten Straßen, die richtige Kettenlänge von der Fachwerkstatt Ihres Vertrauens eingestellt werden.

Die richtige Kettenspannung hat den Effekt, dass die Kette die Kraft optimal übertragen kann. Zudem werden Aufschwingungen in der Vertikalen verhindert und ein Abspringen der Kette vermieden. Eine Abgesprungene Kette ist oft eine Unfallursache und daher auch eine Gefahrenquelle. Die Spannung der Kette sollte regelmäßig kontrolliert werden.

  •  Kettenzustand:
    Das größte Problem ist der Zustand der Ketten. Entweder total versifft und schmutzig oder verrostet. Altes Fett und Öl  – und meist sogar das Falsche – oder eben gar keins. Besonders Draußenparker leiden natürlich unter den Temperaturschwankungen draußen und der Feuchtigkeit. Grundsätzlich gilt: Eine Fahrradkette darf nicht „trocken“ laufen aber auch nicht total vollgefettet sein.

Achten Sie immer auf eine saubere Kette. Nur eine saubere Kette macht lange Freude und arbeitet geräuschfrei. Zudem kann sie bei Kettenschaltungen besser über die Ritzel gleiten und von den Mitnehmerritzeln erfasst werden. Verwenden Sie Kettenpflegemittel aus dem Fachhandel. Es ist speziell für Ketten entwickelt. Salatöl ist kein Öl für Fahrradketten. Egal ob Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Es gehört in die Friteuse und nicht auf die Kette! Wenn Sie die Kette reinigen, machen Sie das auch mit dem Kettenblättern und der Kassette hinten.

  •  Kettenalter:
    Wie alt ist Ihr Rad? Rechnen Sie mal, wie lange Ihre Kette schon montiert ist. Auch Fahrradketten altern und unterliegen dem benutzungsbedingtem und witterungstechnischem Verschleiß. Auch hier leiden Draußenparker etwas stärker. Besonders bei preiswerten Rädern werden leider noch preiswertere Ketten verbaut. Entsprechend schlecht ist die Qualität und die Haltbarkeit. Durch die Benutzung längt sich die Kette auch mit der Zeit. Das bedeutet, dass sie irgendwann nicht mehr richtig von den Zahnrädern gegriffen werden kann. Nachstellen der Kettenspannung hilft da nicht mehr.

Berechnen Sie mal das Alter Ihrer Kette und die Nutzungszeit in Kilometern. Machen Sie sich bewußt, dass die meisten Fahrradketten schon nach ca. 1500 bis maximal 2500 Kilometern an die Leistungsgrenzen stoßen. Schon Pendelstrecken zur Arbeit von 2,5km täglich je Tour machen im Monat ca. 100km. Mal 12 Monate, mal x Jahre ….  Ersetzen Sie Ihre Kette also regelmäßig. Wertige Ketten sind schon ab 15,-Euro im Fachhandel erhältlich.

fahrradkette_rostig

So, wie auf dem Bild abgebildet muss eine Fahrradkette wirklich nicht aussehen. Ein kurzer Blick der Fachwerkstatt des Vertrauens auf Kettenspannung und Kettenlänge, Verschleiß und sonstigem Zustand lohnt auf jeden Fall und kostet bestenfalls mal 5,-Euro und 5 Minuten Zeit. Es lohnt sich, denn der Fahrspaß und die Zuverlässigkeit des Fahrrades und nicht zuletzt die Sicherheit kehren wieder zurück.

Übrigens: Viele wissen es zwar nicht, aber die Kette arbeitet auch mit anderen Komponenten am Rad zusammen. Der Schaltung zum Beispiel. Eine sauber und schleiffrei eingestellte Schaltung ist ebenfalls maßgeblich an der Erhaltung der Lebensdauer der Kette beteiligt. Auch hier lohnt ein prüfender Blick der Fachwerkstatt oder der Griff zum Schraubendreher, wenn man weiß, wo man drehen muss.

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