Achtung Schulweg!

Die Winterferien sind nunmehr fast überall in Deutschland vorbei und der Frühling steht vor der Tür. Immer mehr Radler bevölkern nun die Straßen und Radwege. Besonders viele Kids sind wieder mit dem Rad unterwegs. Wir geben Tipps für Eltern, Autofahrer und Radfahrer.

Kids On Bikes – Kinder auf dem Rad zur Schule

Nur wenige Kinder fahren über die Wintermonate durchgängig mit dem Fahrrad zur Schule. Die Gründe sind dafür verschieden. Grundsätzlich ändert sich das Verkehrsaufkommen aber immer zu zwei fixen Terminen. Das Ende der Winterferien und nach den Osterfeiertagen. Ein Grund dafür ist, dass es nun inzwischen um 7:00 Uhr schon hell ist und viele Eltern den Kindern wieder erlauben, das Rad zu benutzen. Das ist natürlich völlig in Ordnung und verkürzt bei vielen Kindern den Schulweg zeitlich erheblich.

Ein großes Problem tritt dabei immer wieder auf. Die Kinder fahren, wie sie es für richtig halten. Leider ist das „richtig“ in vielen Fällen falsch. Zu schnell, ohne zu gucken, ohne Helm, abgelenkt durch Gespräche mit Freunden, in Zweierreihe auf dem Weg, etc.. Gerade jetzt kommt es so wieder verstärkt zu Unfällen mit Kindern in den Morgen- und Nachmittagstunden.

Das Kind soll wieder mit dem Rad zur Schule? Eine gute Entscheidung. Beachten Sie aber nachfolgende Tipps, damit das Kind auch sicher zur Schule kommt und natürlich wieder zurück.

Tipps für Eltern:

  • Kontrollieren Sie die Beleuchtungsanglage am Rad. Bei Regenwetter, Frühnebel oder einer kurzen Winterrückkehr zahlt sich funktionsfähiges Licht auf jeden Fall aus. Zudem ist eine Beleuchtungsanlage Pflicht.
  • Kontrollieren Sie die Bremsen und die Schaltung auf Funktionsfähigkeit. Was im Herbst schon abgeschliffen war, ist es jetzt auch noch. Von alleine hat sich die Bremse nicht repariert und besser geworden ist sie auch nicht! Gleiches gilt für die Schaltung. Ein Besuch beim freundlichen Fachhändler kann das schnell und preiswert in Ordnung bringen.
  • Kontrollieren Sie das „Setup“. Passt das Rad noch? Muss der Lenker vielleicht verstellt werden und/oder der Sattel höher? Nichts ist unangenehmer, als eine unpassende Sitzposition. Übrigens: Ein Tropfen Öl auf der Kette und diese dann auch ordnungsgemäß straff hat auch noch nie geschadet.
  • Kontrollieren Sie alle Anbau- und Zubehörteile wie Gepäckträger, Schutzbleche, Reflektoren, Klingel, etc.. Lockere Schrauben oder fehlende Teile können gefährlich werden. Halten Sie das Fahrrad Ihres Kindes verkehrssicher.
  • Der Helm! Lassen Sie Ihr Kind NIEMALS ohne Helm fahren. Passt er noch und funktionieren die Bänder und Verschlüsse wie sie sollen? Ein kleiner Praxistest gibt schnell Aufschluß. Gibt es Unstimmigkeiten oder gar Beschädigungen, hat der Fachhandel zahlreiche moderne neue Helme im Angebot.
  • Besonders bei jüngeren Kindern, kontrollieren Sie bitte unbedingt die Fahrweise. Fehler aus dem vergangenen Jahr werden gerne übernommen und der Schulweg mit dem Rad ist für die Kinder in den ersten Tagen eine völlig andere Situation als eine Busfahrt oder der Fußmarsch. Fahren Sie, wenn möglich, den Schulweg gemeinsam ab und weisen Sie die Kinder auf Gefahrenstellen hin.

 

Tipps für Autofahrer:

  • Kinder sind gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer.
  • Fahren Sie vorausschauend und bedenken Sie, dass Kinder mit dem Rad gerade in einer besonderen Situtation unterwegs sind und gegebenenfalls noch nicht über soviel Praxis verfügen.
  • Gefahrenlagen, Ampeln, Wegeverengungen etc. werden von Kindern nicht sofort auch als solche erkannt. Denken Sie für die Kinder auf dem Radweg mit.
  • In der Fahrschule lernten Sie den Schulterblick. Nutzen Sie diese Möglichkeit und schauen Sie lieber zweimal, ob nicht doch noch ein Rad kommt, wenn Sie abbiegen wollen.
  • Kinder dürfen auch auf der falschen Radwegseite fahren, wenn ein gewisses Alter noch nicht erreicht ist. Achten Sie besonders bei Einfahrten und Einmündungen darauf.

 

Tipps für Radfahrer und Fußgänger:

  • Fahren Sie bei benutzungspflichtigen Radwegen auf der richtigen Straßenseite. Sie halten sich somit selbst vorbildlich an die Regeln und irritieren die entgegenkommenden Kinder nicht.
  • Ebenfalls vermeiden Sie durch etwaige Ausweichversuche der Kinder so Gefahrensituationen mit anderen Verkehrsteilnehmern und Fußgängern.
  • Setzen Sie selbst auf dem Rad einen Helm auf und gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Dann dürfen Sie bei einem Ampelstopp auch die Kids neben ihnen auf die Helmbenutzung hinweisen.
  • Ein netter Hinweis, das Licht eventuell einzuschalten schadet auch nicht. Bis zu einem gewissem Alter sehen Kinder andere Erwachsene auch noch als Respektsperson und würden sich dabei durchaus eine sichere Verhaltensweise angewöhnen.
  • Wechseln Sie als Fußgänger bitte nicht unverhofft die Gehrichtung. Ein kurzer Blick zurück, bevor man den Schritt zur Seite tut, hat schon vor einigen blauen Flecken geschützt.

 

Mit diesen Tipps sollte es für alle Verkehrsteilnehmer etwas sicherer auf den Straßen werden. Man muss sie nur beherzigen.

//O.F.

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